Juli
Liebende Eltern sorgen für ihre Kinder. So werden sie ihnen, ohne das aussprechen zu müssen, Folgendes durch ihr Leben vermitteln: Unsere Gedanken, unsere Pläne dienen alleine eurem Wohlergehen. Niemals überlegen wir, wie wir euch Übles tun könnten. So weit es in unserer Macht steht, wollen wir eure Zukunft sichern, sodass ihr das Beste für euer Leben erwarten könnt. Nun liegt es an den Kindern, bei aller Unvollkommenheit selbst der liebevollsten Eltern, die Zusicherung anzunehmen oder abzulehnen, viel Freude oder viel Schmerz zu bereiten. Gott will jedem Menschen wie liebende Eltern sein. Allerdings, wenn Gott von Frieden und Heil, Zukunft und Hoffnung über unserem Leben spricht, dann ist dies nicht auf das Zeitliche unseres Erdendaseins begrenzt. Gottes unabänderliche Zusage schließt die Ewigkeit mit ein und hat damit immer gültigen Wert. Und so schwer dies zu fassen ist: Sie gilt auch, wenn uns im Leben dann doch Übles ereilt. Denn aus Gottes Sicht gibt es immer eine Zukunft, ein Danach. So kann das Übel zur Läuterung für „danach“ werden. Was hindert uns, einem solchen Gott unser Leben anzuvertrauen? Dann fängt er mit uns ein neues Leben an. Mit dem Auferweckten erweckt er uns zu neuem Leben. Mit ihm beginnt Gottes Zukunft, sein unbeschreiblicher Friede in uns. Hier können wir hoffen, was gewiss eintreffen wird: Die Ewigkeit mit dem Ewigen in ewiger Freude. Und das ermutigt uns schon jetzt, ihm das Leben zur Verfügung zu stellen, es zu verlieren, um es in ihm zu finden.