März
Während meiner Reise auf die Galapagosinseln verbrachte ich auch einige Tage in Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Auf einem der vielen Plätze beobachtete ich einen alten Mann, der auf dem Steinboden saß und stundenlang eine Schar von Tauben mit Maiskörnern fütterte. Sein Blick wirkte besorgt und schweifte immer wieder in die Ferne, während um ihn herum der Lärm des Straßenverkehrs und das wilde Flattern der Tauben seinen Lauf nahm. Was in ihm vorging, kann ich nicht sagen ? welche Sorgen ihn beschäftigten, welche Ängste ihn belasteten. Und obwohl unsere Probleme im Wohlstand Mitteleuropas vielleicht anders ausschauen, kennen wir doch alle dieses Gefühl der Rat- und Hilflosigkeit. In solchen Situationen sind die Worte Paulus aus Römer 8,28 eine persönliche Zusage Gottes, dass er alles in der Hand hält.
Auch wenn wir oft nicht sagen können, wo unser Lebensweg uns hinführen wird, dürfen wir doch wissen, dass Gott alles zum Guten führen wird, wenn wir seine Kinder sind. Keine vagen Vermutungen, keine unsicheren Spekulationen, keine ewige Ungewissheit, sondern eine neue, himmlische Perspektive der Hoffnung und des Vertrauens.