Unser Leben gleicht einem Spiel. Manchmal gelingt es und wir
freuen uns, manchmal scheint es, als würden wir nicht vorwärts
kommen.
Manche Dinge wollen einfach nicht gelingen. Wir alle kennen das
Gefühl zu "hängen" und zu verzweifeln, weil
nichts gelingt. Die Leute lachen über Gott und sagen es
gibt ihn nicht, lachen über meinen Glauben, lachen über
meine moralischen Anschauungen. Trotzdem weiß ich, ich
werde nicht verlieren, ich werde gewinnen. Auch wenn es nicht
danach aussieht: Ich steh auf Seiten des Siegers.
Der Sieg ist schon geschehen. Der Sieg über den Tod. Jesus
ist statt mir gestorben. Sein Tod dauerte Stunden und während
er litt, hat er an jemanden gedacht: An mich und daran, dass
er mir jetzt das Leben geschenkt hat.
Seine letzten Worte waren: „Es ist vollbracht!“.
Auch wenn Schwierigkeiten kommen, weiß ich, dass ich das
wichtigste bereits gewonnen habe: Mein Leben in Ewigkeit. Dieses
Wissen macht mich stark.
Willst du auch auf der Seite des Siegers stehen?
Ich möchte dir erzählen, wie ich soweit gekommen bin…
"Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen." (Psalm 118,17)
Viele sagen: ich glaube, weil schon meine Eltern an Gott geglaubt
haben. Und ja, meine Eltern haben mich immer in den Gottesdienst
mitgenommen. Aber genauso wenig wie dich ein Besuch bei McDonalds
zu einem Hamburger macht dich der Besuch einer Gemeinde zu einem
Christen.
Durch das Aufwachsen in einem christlichen Elternhaus bekam ich
viel Wissen über Gott vermittelt, lernte biblische Geschichten
und moralische Werte kennen. Es war mir auch sehr wichtig und
so gründete ich mit einer Freundin in meiner Volksschulklasse
einen Art Kindergottesdienst. Doch mit der Zeit gab es andere,
interessantere Dinge. So wurde einfach ab der 4. Klasse der Kindergottesdienst
gar nicht mehr angefangen.
Im Sommer erklärte mir ein Mädchen voller Enthusiasmus,
sie hätte Kontakt mit Geistern gehabt und probierte es gleich
mit mir aus. Hier wurde mir klar, dass es so etwas wie eine "unsichtbare
Welt" sehr wohl und sehr real gibt. Ich fand es so spannend,
dass ich bei einer Party einer Freundin den anderen zeigte wie
es funktioniert. Danach hatte ich ein furchtbar schlechtes Gewissen.
Was hatte ich von klein auf gelernt: Lass deine Finger von zuviel Alkohol, greife niemals Drogen an und sei vorsichtig: Gott, Engel, Teufel, Dämonen und Geister gibt es wirklich. Bleib immer auf der richtigen Seite! Es gibt nur einen Sieger.
Meine Freundinnen und Sport nahmen immer mehr Zeit in Anspruch
und ich suchte nach immer mehr nach Zufriedenheit. Ich suchte
Anerkennung, Erfolg, und ich suchte nach Liebe. Ich begann mit
Orientierungslauf und hatte Erfolg. Es war mir wichtig bei jedem
Wettkampf dabei zu sein um keine Möglichkeit auszulassen
anerkannt zu werden. Oft stand ich auf dem Podest und war glücklich.
Ich kam in den Jugendkader und trainierte fleißiger als
früher. Die Sache hatte nur einen großen Haken: Die
Erfolge verblassten so schnell wieder…
In mir drinnen wurde ich immer trauriger.
"Denn was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und sein Leben einzubüssen?" (Jesus, in Markus 8,36)
Ich hatte keine richtigen Freunde. In der Schule wurde ich oft
gehänselt und ausgelacht. Zuhause gab es Streit und ich
wollte weglaufen. Doch ich hatte niemanden bei dem ich bleiben
konnte und so weinte ich still, in meinem Herzen. Immer mehr
versuchte ich dem Alltag zu entkommen. Ich ging auf Partys und
suchte neue Freunde und vor allem Freude. Trotzdem blieb ich
traurig. Lachte nur für die Maske auf meinem Gesicht und
dachte oft an Möglichkeiten mein tristes Leben zu beenden.
Ich war am Ende und niemand hat es mir angesehen.
Ich trug eine Maske um Leuten zu gefallen die ich im Grunde nicht
leiden konnte. Ich hab einen Ausweg gesucht.
Der Sinn und Zweck meines Daseins war mir mehr als unklar.
Als ich eines Tages einen Vortrag hörte, blieben folgende
Worte hängen:
"Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Also weil du lau bist, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde." (Gott, in Offenbarung 3,15)
Ich kannte das "Christentum" und ich wollte Gott eine
Chance geben. In einer Zeitspanne von 6 Monaten, solle er mir
zeigen, wofür es sich lohnt zu leben. Am selben Abend bekam
ich eine Antwort. Ich sollte seinen, d.h. Gottes Willen tun.
Ich bat Gott mein kaputtes und sinnleeres Leben in die Hand
zu nehmen, weil ich alleine nur Mist gebaut habe. Ich wollte ernste
Sache machen, wollte meine eigenen Vorstellungen ablegen und
seine annehmen.
Endlich verstand ich, was es bedeutet, dass Gott auch für
mich arm geworden ist, dass er für meine ganze Schuld gestorben
ist, dass er wieder auferstanden ist und dass er wiederkommen
wird.
Gott sei Dank, dass ich diesen Schritt gemacht habe! Ich habe, Dinge bekommen die ich nie erwartet hätte: Eine riesige Freude, Liebe, Frieden und Ruhe in meiner Seele und das schöne ist: Gott verspricht es auch dir! Er sagt:
"Kommt alle her zu mir, die ihr Mühselig und beladen sein, ich will euch Ruhe geben für eure Seelen." (Matthäus 11,28)
Ich weiß, mein Gott ist auferstanden und lebt. Ich weiß, niemand kann mich aus der Hand Gottes rauben (Joh.10,27-29) und ich weiß, dass ich nicht sterben werde, sondern leben; das wahre Leben.
Ich wünsche dir nichts mehr als Ruhe zu finden in Gott.
Marianne