Vor der Entscheidung
Nun wie alle Menschen auf unserer Erde einmal geboren worden sind, geschah dieses Wunder bei mir im Jahre 1980. Hineingeboren in ein schönes Land des Überflusses, des Friedens und der Glaubensfreiheit.
Bald darauf folgte meine Taufe in der röm.kath.-Kirche. Hierbei wurde der Name "Markus" für mich festgelegt. Ebenso wie mein Vater, der wie die meisten Menschen in Österreich als Katholik geboren worden ist, so wurde auch ich Mitglied der röm.kath. Kirche und bis zur Firmung dementsprechend erzogen.
Meine Schweizer Mutter hingegen, von Geburt an evangelisch, war bis zum Jahre 1979 Teil dieser Kirche, bis sie sich wegen der Hochzeit in der röm.kath. Kirche umschreiben ließ.
Als sie Jesus Christus durchs Bibellesen erkannte und ihn als Herrn und Erlöser annahm, wurden dann schließlich 1988 die Zweifel über die Richtigkeit der Kirchenzugehörigkeit so groß, dass sie entschied die Mitgliedschaft aufzulösen und auszutreten.
Gerne denke ich an meine schöne Kindheit zurück und die gute Erziehung, die ich genießen durfte. Mit meinen zwei jüngeren Brüdern Bernhard und Stefan verstehe ich mich bestens.
Der Besuch des Religionsunterrichtes war in der Volksschule obligatorisch. Parallel dazu besuchte ich sonntags mit meiner Mutter die Kinderstunde in einer christlichen Gemeinde.
Mit zehn Jahren schenkte mir meine Mutter eine eigene Bibel. Damals las ich hin und wieder darin, wenngleich ich kaum etwas verstand.
In der Hauptschule wurde der Religionsunterricht fortgesetzt, obwohl ich mich außer zu den sogenannten "heiligen Zeiten" kaum in der Kirche sehen ließ.
Mit zunehmendem Alter fiel mir immer mehr ein Kontrast zwischen den beiden Seiten auf; einerseits die Kinderstunde und andererseits der Religionsunterricht. Es war nicht dasselbe.
Nach "gutem" Brauch und röm.kath.-"Heilslehre" kam ein wichtiges Sakrament: die Firmung. Bis zu diesem Zeitpunkt wollte mir mein Vater den katholischen Glauben auf meinen Lebensweg mitgeben. Als ich gefirmt war, war es dann meine Entscheidung, was ich glaube.
Schließlich besuchte ich eine öffentliche Vortragsreihe der christlichen Gemeinde, wo anhand der Bibel über Themen des Lebens gesprochen wurde, was mich wesentlich ansprach. Anschließend besuchte ich eine Bibeldiskussionsrunde, in welcher Woche für Woche -Abschnitt um Abschnitt- das Markusevangelium sehr praktisch und lebensnah durchgenommen wurde. Immer mehr konnte ich den persönlichen Bezug zu meinem Leben verstehen.
Mittlerweile war mir durch das Lesen ein recht großer Teil der Bibel bereits vertraut.
Mir war klar, dass genauso wie kein Menschenleben Gottes hohem Anspruch entsprach, auch mein Leben vor Gott nicht in Ordnung war.
Was hatte ich denn verbrochen? Ich habe keinen Mitmenschen umgebracht, keine Frau vergewaltigt, auch keine Bank überfallen,... Im Gegenteil, ich führte ein recht ordentliches Leben, und wurde deshalb vonseiten vieler Menschen gelobt. Dies ließ meinen Stolz gedeihen.
Was meine Mitmenschen jedoch nicht sehen konnten, war die Realität hinter der Maske. Obwohl ich von meiner eher ruhigen, auch schüchternen Art eher positiv auffalle, bin ich nicht der vermeintlich "brave" Kerl sondern ein ziemlicher Egoist.
Ein "gott-loser" Sünder eben.
Leben ist mehr! Da ich mittlerweile wusste, was mir noch fehlte, um dieses Leben zu bekommen von dem Jesus in der Bibel sprach, sagte ich mir: "Versuchen kannst du das Sündenbekennen im Gebet mal. Kannst eigentlich nichts verlieren, sondern nur gewinnen." Im Nachhinein gesehen, nahm ich es zuwenig ernst. Es geschah nichts Aufregendes und ich bekam arge Zweifel, denn der Alltag ging ohne krasse Veränderung weiter wie bisher.
Erst im Februar 1996 lud mich ein guter Freund und zugleich bibeltreuer Christ ein. Wir sprachen über dies und das und auf einmal waren wir beim Thema: Tod und ewiges Leben. Er fragte mich, ob ich schon eine Entscheidung für Jesus Christus getroffen habe. Ich erzählte ihm von meiner Unsicherheit, da ich nicht 100%ig sagen konnte, ob ich errettet war. Gerhard betonte, wie wichtig es ist, diese Entscheidung zu treffen solange man lebt. Es gibt ein zu spät.
Meine Entscheidung
Ich brauchte und wollte Sicherheit. Einige Stunden danach übergab ich alleine in meinem Zimmer mein Leben Jesus Christus, meinem Erlöser. Die sogenannte Bekehrung - zu Deutsch: Sinnesänderung.
Wie sieht eine Bekehrung konkret aus? Von Herzen "Ja" sagen zu Gott unserem Schöpfer, wie das "Ja-Wort" bei einer Hochzeit.
In einem Gebet sagte ich Gott, das ich an Ihn glaube und das mir meine Schuld bewusst ist und leid tut und das ich Seine Vergebung benötige und annehmen möchte.
So nahm ich Sein stellvertretendes Erlösungswerk an und zugleich Seinen Sohn Jesus Christus als meinen Herrn und Erlöser, wenngleich ich noch nicht alle Konsequenzen kannte. Bis dahin hieß ich Christ, was auch der Taufzettel bestätigte; aber nun war ich einer geworden, durch eine bewusste Entscheidung für eine persönliche Beziehung mit dem Schöpfer.
Nach meiner Entscheidung
Seitdem darf ich beruhigt wissen, was ich dem lebendigen Gott, der unser Leben bis in jedes Detail kennt und unser Richter sein wird nach meinem Tod sagen kann, wenn Er mich fragt, weshalb Er mich in den Himmel hineinlassen soll.
Ich habe "Heilssicherheit" bekommen, mit der ich einfach wissen darf, wohin ich nach meinem Ableben hinkomme. Auf mich wartet eine wunderbare Zukunft, auch jenseits der Todeslinie.
Seither durfte ich vieles mit Gott erleben. Erfülltes Leben, das ich nicht mehr missen möchte.
Jesus hat mich total reich beschenkt! Er ist es, der meinem Leben wirklichen Sinn gegeben hat und mir ein Leben in Fülle geschenkt hat und schenkt.
Ohne Gott kann ich mir mein irdisches Leben nicht mehr vorstellen, denn es wäre
ohne Qualität, ja sinnlos.
Tagtäglich kann ich den Tag mit Gott beginnen und mit Ihm Gemeinschaft pflegen.
Aus voller Dankbarkeit, wegen Seiner großartigen Erlösung, möchte ich nun nach Seinem Willen leben. Trotzdem sündige ich immer noch täglich, bin also nicht "vollkommen"!
Aber nachdem ich meine Sünden bewusst im Gebet bekannt habe, vergibt Er mir.
Ich habe auch das Vorrecht mich mit Menschen zu versammeln, die sich ebenfalls für ein Leben mit Jesus Christus entschieden haben. Wir treffen uns nach dem Vorbild der ersten christlichen Gemeinden, wie wir es im Neuen Testament nachlesen können.
Aus Interesse habe ich mich mit verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen wie den Zeugen Jehovas, den Adventisten, den Mormonen, der röm.kath.-Kirche, dem Islam, dem Hinduismus und dem Buddhismus beschäftigt. In sehr vielen Religionen auf unserem Planeten sieht man den krampfhaften Versuch der Menschen sich den Weg zu Gott
durch gute Werke zu erarbeiten, und sie scheitern kläglich. Sie schaffen es nicht!
Die gute Botschaft Gottes lautet dagegen: Es ist bereits alles getan, denn Jesus hat am Kreuz ausgerufen: "Es ist vollbracht!" - bereits bezahlt!
Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch in einer persönlichen Vergebung und Beziehung
zu Gott dem Schöpfer die echte Erfüllung findet.
Die Sünde muss nicht siegen! Ich hab's erlebt. Heilung ist möglich.
Und so möchte ich noch vielen Menschen die atemberaubenste Botschaft aller Zeiten bezeugen und mich einsetzen, damit noch viele Menschen Gott persönlich kennen lernen. In Zukunft möchte ich meinen Gott immer besser kennen lernen und Ihm noch mehr vertrauen.
Johannesevangelium 14,6
Jesus Christus spricht: "Ich bin DER Weg und DIE Wahrheit und DAS Leben.
Niemand kommt zum Vater, als nur durch Mich."