Meine eigene Entscheidung

Tim

Mein Name ist Tim, ich bin 24 Jahre alt und studiere Pädagogik und Sonder- und Heilpädagogik in Wien und möchte euch gerne etwas aus meinem Leben erzählen.

Ich bin 1979 in Wien geboren und hatte eine sehr glückliche Kindheit. Meine Eltern sind beides Christen, und so bin ich von klein auf mit den Geschichten der Bibel aufgewachsen.

Im Laufe der Jahre zweifelte ich nie an der Wahrheit der Bibel und daran, dass diese Geschichten auch wirklich so geschehen sind.
Das es aber nicht genügt ein braves Kind, ein guter Mensch und Kind gläubiger Eltern zu sein, ist mir erst später wirklich bewusst geworden.

Vor ca. 11-12 Jahren, lag ich eines Abends wach im Bett und konnte nicht einschlafen. Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf, und ich stellte mir die Frage, was wohl geschehen würde, sollte ich jetzt sterben. Ich wusste sehr wohl um die beiden Tatsachen, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt, und keine "Grauzone" dazwischen.

Ich erzählte meiner Mutter von meinen Sorgen und übergab an diesem Abend mein Leben Jesus. Ich bat ihn, dass er in mein Leben kommt und mir meine Sünden vergibt. Er schenkte mir wahre Ruhe und echten Frieden, ich durfte wissen, dass ich nun errettet bin und nichts und niemand mich mehr aus der Hand Gottes reißen konnte.

Während der Schulzeit war mein Glaubensleben ein ständiges Auf und Ab. Meine Freunde wussten zwar, dass ich Christ bin, doch war ich immer recht glücklich nicht zuviel darüber zu reden.
In meinem Freundeskreis, wurde nicht getrunken, nicht geraucht, Drogen waren auch nie ein Thema und wochenends weggehen beschränkte sich meistens auf Kino mit anschließendem McDonalds-Besuch.

Nach der Matura machte ich Zivildienst und arbeitete in einer Sonderschule mit behinderten Kindern. Es war ein wunderbares Zivildienstjahr und ich durfte sehr viel lernen. Ich hatte viel Freude an der Arbeit, gewann viele neue Freunde und machte viel Sport. Doch wurde mein Glaube und meine Beziehung zu Gott immer mehr zur Nebensache. Ich traf zu dieser Zeit auch eine gute Freundin aus meiner Schulzeit wieder. Wir gingen abends viel und lange fort und ich lebte ein scheinbar glückliches Leben.

Oft klopft Gott durch auf wundersame Art und Weise an unsere Herzenstür. Ende des Sommers war diese Freundschaft ganz plötzlich zu Ende. Diese unerwartete Veränderung hat mich damals ziemlich aus der Bahn geworfen, ich verbrachte daraufhin sehr viel Zeit alleine beim Malen oder ging Laufen und dachte viel nach.

Doch nach einigen Monaten schenkte mir Gott einen Neuanfang. Mir wurde klar, dass ich Gott nicht weiterhin am Nebengeleis mitlaufen lassen konnte, sondern es Zeit war eine ganze Entscheidung zu treffen.

Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Wenn der HERR der wahre Gott ist, dann folgt ihm nach. (1.Könige 18,21)

Ich wusste, dass ich mich vor mir und vor Gott klar positionieren und deklarieren musste. Die Gewissheit, nicht zuerst allein alles besser machen zu müssen, sondern kommen zu können so wie ich war, gab mir Sicherheit und Vertrauen.

Nach Ende meines Zivildienstes begann ich Sonder- und Heilpädagogik zu studieren. In den kommenden Jahren durfte ich Gott in meinen Leben auf wunderbare Art und Weise immer wieder erleben und besser kennen lernen.

Einige Zeit später lernte ich bei einem Jugendtreff, eine junge Frisörin aus einer christlichen Gemeinde in St.Pölten kennen. Wir trafen uns öfter und lernten einander immer besser kennen. Ich erinnerte mich damals immer wieder an einen Bibelvers, den mir Gott einmal als Verheißung geschenkt hat.

Denn Gott, der HERR, ist Sonne und Schild, Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten, denen, die in Lauterkeit wandeln. (Psalm 84,12)

Auch wenn wir oft meinen, dass Gott uns alle "Freude" aus unseren Leben nehmen möchte, oder mit dem Christ-Sein automatisch ein fades Leben voller Gesetze und Vorschriften verbunden ist, so dürfen wir wissen, dass unser Gott vielmehr ein Gott ist, der nur das Beste für uns will, und weiß, was das Beste für uns ist. Wie oft durfte ich das in meinen Leben bereits erleben - wie oft werde ich es noch erleben!

Am 2. November 2002 durfte ich auf der romantischen Schallaburg in der wunderschönen Wachau, meine Frau Kathrin heiraten. Ich war damals 23 Jahre, Kathi 22 Jahre. Niemals hätte ich mir erwartet oder erträumt so bald schon eine eigene Familie zu haben. Aber Gottes Wege sind soviel wunderbarer als unsere eigenen, und seine Gedanken soviel höher, als unsere.

Ich darf nun im Plan Gottes für mein Leben ruhen, wissend, dass er für mich bzw. uns in allen Lebenslagen sorgen wird. Und durch alle Höhen und Tiefen bei uns sein wird, denn Gott ist treu!

Ich habe damit nicht die Verantwortung für mein Leben abgeben, aber ich darf gewiss sein, jemanden zu haben, der mit mir durchs Leben geht und mich nicht verlassen wird. Denn in den Zeiten wo Gott mir nicht nahe war, hat nicht er mich verlassen, sondern ich ihn - er war immer da, und wartete auf den Moment, an dem ich umkehren und in seine offenen Arme laufen würde.

Welch Trost ist es zu wissen, dass egal welche Hürden wir in unserem Leben bewältigen müssen, wir immer zu unserem himmlischen Vater kommen dürfen, der immer für uns da ist und uns Geborgenheit, Ruhe, Sicherheit und Wärme schenken möchte.

Jesus ist der einzige, der dir wahre Ruhe für deine Seele schenken kann - ich habe das in meinem Leben auf wunderbare Art und Weise erleben dürfen.

Wie lange bleibst du noch auf der Suche? Jesus sagt von sich in Johannes 14,6:

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. (Johannes 14,6)

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