Juni
Sommer 1969 im Bundesstaat New York ? das legendäre ?Woodstock Music and Art Festival? läuft an. Folk-Musiker Richard Pierce Havens tritt auf die Bühne. Frenetischer Applaus - ?Richie? Havens muss sich immer neue Zugaben einfallen lassen und greift auf ein Lied aus seiner Gospel-Vergangenheit zurück, seine Version des Spirituals ?Sometimes I feel like a motherless child? (Manchmal fühle ich mich wie ein Kind ohne Mutter). Dabei wiederholt er immer wieder das Wort ?Freedom...? ? Freiheit! Ein Welthit ist geschaffen.
Der Song geht auf ein Traditional aus dem 19. Jahrhundert zurück. Er erinnert an die Verzweiflung und Einsamkeit afrikanischer Kinder in der Zeit der Sklaverei durch die brutale Trennung von ihren Eltern. Die Originalversion des Songs endet mit den Worten ?...dann gehe ich auf meine Knie und bete.? Havens schrie mit seinem immer wiederkehrenden ?Freedom... Freedom..? die Sehnsucht nach Freiheit und Geborgenheit der damaligen Generation in die Welt hinaus. Die Jugendkultur der 60er und 70er hat diesen Ruf aufgenommen. Leider führte ihre Bewegung in immer weitere Abhängigkeiten und gesellschaftlich unlösbare Probleme. Wer dem Ruf Gottes ?Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht!? folgt, erfährt wahre Freiheit. Denn bei Gott geht es nicht um Zwang und Einschränkung, sondern um Wahrheit, Vergebung und Liebe. Das macht uns frei. Wer sich im Gebet an Jesus wendet, erlebt Versöhnung und Geborgenheit in Gottes Hand, ein nie gekanntes Bewusstsein von Freiheit.