Mai
Diesen Spruch würde wohl keine Pensionsversicherung als Slogan wählen. Jede Versicherung lebt von den Sorgen der Menschen um ihre Zukunft. Zukunftsängste gehören heute zum Alltag. Aber was setzt die Aussage Jesu hier entgegen? Über diesen Ausspruch in seiner berühmten Bergpredigt lohnt es sich genauer nachzudenken. Die Botschaft lautet: Sorgen machen verboten! Sofort schießen einem da viele Fragen durch den Kopf. Wie kann jemand so etwas behaupten? Hat er überhaupt eine Ahnung von meinen ganz persönlichen Sorgen und welche Sorgen sind da eigentlich gemeint? Im Zusammenhang heißt es: „So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen?“ Jesus sprach vor 2000 Jahren Themen an, die auch heute sehr aktuell sind. Die Preise für Grundnahrungsmittel und Energie steigen rasant an – Grund genug, sich Sorgen zu machen. Jesus sagt: „Seht die Vögel im Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?“ Die Antwort ist überraschend einfach: Es gibt einen Vater im Himmel, der für uns sorgen will. Wir dürfen wissen: Unsere großen und kleinen Sorgen, unsere Ängste und Tränen – Gott sieht sie und sie sind ihm nicht egal. Er ist uns ein perfekter Vater, der keinen enttäuscht, der ihm bedingungsloses Vertrauen schenkt. Mit dieser Sicherheit müssen wir uns trotz ungewisser Zukunft keine Sorgen machen.