Januar
Als unser Fotograf die Schweiz besuchte, konnte er nicht umhin, den wohl meist abgebildeten Berg der Alpen, das 4.478 Meter hohe, schroffe Matterhorn ins Bild zu setzen. Majestätisch ragt es in schier unerreichbare Höhen; sein Gipfel wurde erst 1865 von einer Seilschaft bezwungen. Von den acht mutigen Männern kamen nur vier heil zurück. Beim Abstieg hatte ein Absturz in der Nordwand die anderen in die tödliche Tiefe gerissen. Bergführer Peter Taugwalder hatte noch versucht, sie im Seil
zu halten, doch es hielt der Belastung nicht stand und riss. Ein dramatisches und trauriges Bild für die trügerische Sicherheit menschlichen Bemühens. Das Zitat aus Psalm 62 spricht von einer ganz anderen Sicherheit. Der Autor, Israels König David, schreibt: „Nur auf Gott vertraut still meine Seele, von ihm kommt meine Rettung. Nur er ist mein Fels und meine Rettung, mein Schutz; darum werde ich nicht fallen.” Wie können wir das verstehen? Schon antike Ausleger deuten „ich werde nicht fallen” als
Ausspruch des Vertrauens auf eine ewige Erret- tung und Sicherheit, eine Rettung vor dem Absturz in einen ewigen Tod. Diese Zuversicht gilt auch heute. Jedem, der dem Gott der Bibel vertraut, wird diese Gewissheit zugesprochen. „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben”, sagt Jesus im Neuen Testament. Nehmen Sie ihn beim Wort, er schenkt Ihnen Bewahrung, er hält Sie auch über den Tod hinaus mit Seilen der Liebe, die niemals zerreißen.