November
Ein alter Bauer nahm, wenn er seinen Acker besät hatte, still die Mütze vom Kopf und sprach leise: Herr, ich danke dir für das gute Saatgut und für das gute Land; du hast die Kraft zu einer neuen Ernte hineingelegt. Dir befehle ich die Saat an. Bewahre sie, schenk Sonnenschein und Regen und gib in Gnaden eine gute Ernte! Dann wandte er sich von dem Acker ab und kehrte so bald nicht wieder zu ihm zurück. Er konnte anderes tun und auch schlafen. Er musste nicht dauernd voller Unruhe an die Aussaat gerade auf diesem Acker denken. In Psalm 46 Vers 11 lesen wir: „Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin!“ Weiters schreibt David in Psalm 37 Vers 5: „Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird`s wohlmachen.“ Der religiöse Mensch ist stets unruhig und auf der Suche, denn er meint, dass sein Heil und sein innerer Friede mit seinen religiösen Bemühungen zusammenhängt. Der gläubige Mensch kommt im Angesicht Gottes zur Ruhe und vertraut dem Reden Gottes. Ich darf die ewige Zusage Gottes haben, dass nicht ich es wohlmachen muss, sondern er es für mich wohlmachen wird. An dieser befreienden Wahrheit halte ich im Glauben fest.