Juni
Viel hat die moderne Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten erreicht – immer umfassender wird unser Wissen über Umwelt, Tierwelt, Planeten und Sterne und letztlich auch über uns selbst. Je mehr wir erfahren, desto mehr kommen wir ins Staunen über die wunderbare Vielfalt und Schönheit, von der wir umgeben sind – andererseits erkennen wir aber immer wieder die Grenzen des menschlichen Verstandes. Sollte das alles wirklich ein Produkt des Zufalls sein? Ist der Mensch letztlich nicht mehr als die Begleiterscheinung einer zufälligen chemischen Reaktion? Ob es nun die Komplexität des menschlichen Körpers, die faszinierende Vielfalt der Tierwelt oder die unendlichen Weiten des Universums sind – alles weist auf eine dahinter stehende Intelligenz, höher als die menschliche, hin. Das künstlerische Farbenspiel eines Sonnenuntergangs, Traumstrände mit türkisblauem Meer und weißem Sand oder die einfache, aber bezaubernde Schönheit eines kleinen Schmetterlings, der von Blüte zu Blüte fl attert – wann sind Sie das letzte Mal ins Staunen gekommen? Die Schöpfung spiegelt die wunderbare Kreativität und Schönheit dessen wider, der alles mit seiner Hand erschaffen hat. „Wie groß sind deine Werke, Herr!“ ist ein bewundernder Ausruf des Erstaunens. Lange vor der Etablierung naturwissenschaftlicher Forschung erkennt der Verfasser dieses Psalms die Schönheit der Schöpfung und weiß diese in Zusammenhang mit der Größe Gottes zu bringen. Die Schöpfung lässt uns ein Stück der unendlichen Größe und Schönheit des himmlischen Schöpfers erahnen – wie wunderbar sind doch seine Taten! Das Größte und Wunderbarste ist jedoch die Tatsache, dass der Schöpfer des Himmels und der Erde Sie so sehr liebt, dass er sich nach ewiger Gemeinschaft mit Ihnen sehnt – tatsächlich, wie groß sind deine Werke, Herr!