Februar
Richard Wurmbrand (1909–2001), ein lutherischer Pfarrer mit jüdischen Wurzeln, verbrachte wegen seines Glaubens an Jesus während des kommunistischen Regimes in Rumänien viele Jahre in Gefängnissen. In seinem Buch „Gefoltert für Christus”, das eine Auflage von über vier Millionen erreichte, beschreibt er diese Zeit. Seine spätere Ausreise in den Westen unternahm er ausschließlich, um die Welt auf die Verfolgung aufmerksam zu machen. In einem Vortrag in Wien vor etwa 30 Jahren schilderte er ohne Bitterkeit und Vorwurf die schlimmsten Ereignisse – jahrelange Einzelhaft, Schläge, erbärmliche Zustände – und doch war da auch ein unvorstellbarer Zusammenhalt unter den verfolgten Gläubigen und eine Tiefe in der Beziehung zu Jesus Christus. Er nannte ihn „einen Gentleman” und bezog sich dabei auf diesen Vers: „Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an …”
Das sagt Jesus im Buch der Offenbarung. Er klopft an, bevor er eintritt. Er bricht nicht bei uns ein. Er zwingt niemanden. Er respektiert unseren freien Willen. Erst wenn jemand sich ihm öffnet, möchte auch er diese Beziehung haben. Das ist etwas anderes als Religion. Das ist eine liebevolle, persönliche Beziehung. Sie gab Pfarrer Wurmbrand in finstersten Zeiten Mut, seinen Glauben niemals aufzugeben. Wie stehen wir dazu, wenn wir merken, dass Jesus Christus „an unsere Tür klopft”? Nehmen wir doch sein Angebot der Liebe und Versöhnung an!