Gott nahe zu sein ist mein Glück.

Gott nahe zu sein ist besser als Reichtum, Stolz und Hochmut. Es heißt in diesem Psalm: "Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und werden reich." Und der Autor Asaph beschreibt sie als "Ruhmredige, deren Person sich brüstet wie ein fetter Wanst", die glauben, ihr Reden sei "vom Himmel herab geredet" und habe zu geschehen und denen auch noch "der Pöbel zufällt und zuläuft mit Haufen wie Wasser", wie Luther deftig übersetzt. Diese Beschreibung könnte ja auf so manche Persönlichkeit passen, die heute im Rampenlicht steht. Doch halt, Asaph warnt davor, dass man diese Menschen beneidet oder verurteilt, er selbst hätte sich beinahe anmaßend zum Richter über jene erhoben. Doch am Weg in den Tempel Gottes besinnt er sich darauf, dass Gott allein Richter ist und dass er, der ja eine enge Beziehung zu Gott hatte, doch über die Maßen der Gesegnete ist, auch wenn es um ihn herum Ungerechtigkeit, Egozentrik, Gottlosigkeit und Sünde gab und er darunter leiden musste. Er hatte das Wichtigste im Leben: "Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil." Das erleben wir heute, wenn wir zu dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus beten und uns ihm in dieser Weise nähern. In ihm ist Gott uns nahe gekommen, in ihm finden wir unser Glück. Dieses Glück wünschen wir Ihnen von Herzen auch für das kommende Jahr.