Leben wir aber im Licht, so wie Gott im Licht ist, dann sind wir in Gemeinschaft miteinander verbunden.

Hintergrund der Schriften des Apostels Johannes ist der immer stärker werdende Einfluss der sogenannten "Gnosis" zu seiner Zeit. Man munkelte von einem "göttlichen Licht", das der Mensch in sich trage und durch Meditation und Rituale zum Ausdruck bringen könne. Auch heute kommt dieser Gedanke in der Esoterik oder in Religionen immer wieder vor. Er ist der biblischen Lehre grundsätzlich fremd. Christen sollen - wie Johannes hier schreibt - anders denken. Ihr Licht, also ihre Wahrheit, kommt nicht von innen her, sie kommt vom Himmel her. Jesus Christus ist von dort gekommen, um Sünder zu erlösen, um Ihnen Mut zu geben, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und zu sagen: "Ja, ich bin ein Sünder. Ich brauche Vergebung und ich danke dir, Herr Jesus, dass du für mich am Kreuz alle Schuld bezahlt hast." Das ist die Basis christlicher Gemeinschaft. Wo Lüge ist, da ist Gemeinschaft zum Scheitern verurteilt.

Sei es eine Ehe, die Familie, eine Arbeitsgruppe oder eine politische Vereinigung. Lüge wirkt immer asozial, bringt Misstrauen und Verdacht, Unsicherheit und böses Blut. Lassen wir uns ermutigen, schon im Kleinen ehrlich zu werden.