Spuren im Schnee, Hochrotherd, Österreich
Spuren im Schnee, Hochrotherd, Österreich

Februar

Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte.

Sprüche 16, 9

"Wer keinen Plan hat, wird verplant? höre ich etwas unaufmerksam im vor kurzem gebuchten Seminar für Zeitmanagement. "Ja, stimmt eigentlich", denke ich mir und schweife ab, um an meine Familie, meine Arbeit, meine Freizeit und meine Hobbys zu denken. Zufrieden über manche Erfolge des eigenen Planens, beneide ich doch immer wieder heimlich diejenigen, bei denen es so aussieht, als ob ?alles nach Plan? läuft. Die Urlaubsplanung, die Kinderplanung, die Finanzplanung. Und trotzdem frage ich mich bei all meiner Unzulänglichkeit, nach wessen Plan es denn immer laufen muss? Dann muss ich unweigerlich an Gott denken. "Gott hat einen Plan für dein Leben" haben meine Eltern mir schon sehr früh beigebracht. Auch wenn dieser Satz mir zu manchen Zeiten als schwacher Trost erschien, hat er sich, seitdem ich Christ geworden bin, wirklich bewahrheitet. Wenn ich keinen Plan mehr hatte, konnte Gott in besonderer Weise seine Pläne verwirklichen. Und er lenkte die Schritte, auch wenn ich ganz fest meine Pläne in Händen hielt und durchziehen wollte. Der Mensch denkt, aber Gott lenkt. Im Weltgeschehen, in den Naturgewalten und ganz privat. Auch dort, wo ich ihn gar nicht verstehen kann. Aber eines bin ich mir schon jetzt sicher: Wenn Gott am Ende meines Lebens alles ans Licht bringen wird, werde ich erkennen, wie gut und weise seine Wege waren. Und ich darf staunen und ihn loben für seine Treue und Güte, die jeden Morgen neu ist.

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