Juli
Wie gut tut es, wenn eine solche Zusage von einem Freund gesprochen wird. Inmitten turbulenter Zeiten sind wir froh, wenn ein Freund sich zu uns stellt und uns ermutigt, weiterzumachen. Keiner will den dunklen Weg alleine gehen. Von Mose wird erzählt, dass Gott mit ihm Umgang hatte wie mit einem Freund. Mose argumentierte für sein Volk und sich, er bat in langen Gesprächen um Nachsicht und Ratschlag. Er wünschte sich Sicherheiten in ungewisser Lage. „Du sagst, ich soll gehen – aber wohin?” Die Antwort lautet damals wie heute: „Wir gehen gemeinsam. Ich will dir Ruhe verschaffen, egal wohin der Weg führt. Wie unruhig es dabei auch zugehen mag, am Ende liegt eine trostvolle Stille. Vertraue mir!”
Doch nicht nur Mose gilt diese Zusage. Jedem Menschen ruft Gott zu: „Ich selbst werde mit dir gehen und dir Ruhe geben. Glaube nur!” Durch Jesus Christus hat die Freundschaft Gottes jeden Menschen erreicht. Durch das Menschwerden Gottes ist die Mauer der Ungewissheiten zwischen Mensch und Gott überwunden. Durch sein Opfer für uns steht die Sünde nicht mehr im Weg. Wir rufen und bekommen Antwort, wir klagen und erfahren Trost. Auch heute noch können wir mit Gott rechnen, er reißt uns aus dem Trubel und den Wirrungen des Lebens und verschafft uns echte Ruhe. Die mag anders aussehen, als wir es erwartet haben, aber sie ist genau das, wonach wir in Wahrheit auf der Suche waren.