Thira, Santorin
Thira, Santorin

August

Ich vertraue Gott und fürchte mich nicht; was kann ein Mensch mir tun?

Psalm 56,12

Der Vers für den Monat August ist einer der Sprüche, die man in vielen Versionen kennt. In Spruchsammlungen, Kalendern und Liedern soll uns die zentrale Botschaft eingeprägt werden: „Solange du auf Gott vertraust, brauchst du dich vor nichts zu fürchten“. Und zu fürchten gibt es genug. Die meiste Furcht habe ich, wenn ich Gott ganz ausgeliefert bin und selbst nichts tun, sondern nur abwarten und Tee trinken kann. In diesem Vers kommt zum Ausdruck, dass Gott sich wünscht, dass ich nur ihm vertraue, anstatt auf mich selbst oder auf andere zu bauen. Wie sollte ich aber einer unsichtbaren Größe mehr vertrauen als mir selbst? Und doch ist das der Schlüssel zum Erfolg. Wenn mein Ruhepol außerhalb meiner Umwelt und außerhalb meines Einflussgebiets liegt und ich weiß, dass da jemand ist, der mich unsichtbar trägt und beschützt und der weiß, wie es ausgehen wird, dann ist das ungeheuer beruhigend und führt wiederum dazu, dass ich weder Menschen noch Umstände fürchten muss. Die Wirklichkeit sieht aber auch für jemanden, der Gott vertraut, oft anders aus. Vielleicht gibt es gerade deshalb so viele Lieder und Spruchsammlungen, die dieses Thema behandeln: Weil wir vergesslich sind und ständig diese Erinnerung brauchen und weil die Situationen zum Fürchten nicht aufhören und weil unser erster Gedanke dann nicht ist: „Das ist kein Problem, denn ich vertraue auf Gott“. Aber genau das sollte uns zuerst in den Sinn kommen, wenn wir wieder einmal verzweifelt sind. Vielleicht hilft es, den Monatsvers auswendig zu lernen ...

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