1,6 Als nun aJosef gestorben war und alle seine Brüder und alle, die zu der Zeit gelebt hatten, 1,7 (a) wuchsen die Nachkommen Israels und zeugten Kinder und mehrten sich und wurden überaus stark, so daß von ihnen das Land voll ward. 1,8 Da kam ein neuer König auf in Ägypten, der wußte nichts von Josef 1,9 und sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk Israel ist mehr und stärker als wir. 1,10 Wohlan, wir wollen sie mit List niederhalten, daß sie nicht noch mehr werden. Denn wenn ein Krieg ausbräche, könnten sie sich auch zu unsern Feinden schlagen und gegen uns kämpfen und aus dem Lande ausziehen. 1,11 Und man setzte Fronvögte über sie, die sie mit (a) Zwangsarbeit bedrücken sollten. Und sie bauten dem Pharao die Städte Pitom und (b) Ramses als Vorratsstädte. 1,12 Aber je mehr sie das Volk bedrückten, desto stärker mehrte es sich und breitete sich aus. Und es kam sie ein Grauen an vor Israel. 1,13 Da (a) zwangen die Ägypter die Israeliten unbarmherzig zum Dienst 1,14 und machten ihnen ihr Leben sauer mit schwerer Arbeit in Ton und Ziegeln und mit mancherlei Frondienst auf dem Felde, mit all ihrer Arbeit, die sie ihnen auflegten ohne Erbarmen.
1,15 Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra hieß und die andere Pua: 1,16 Wenn ihr den hebräischen Frauen helft und bei der Geburt seht, daß es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist's aber eine Tochter, so laßt sie leben. 1,17 Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben. 1,18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, daß ihr die Kinder leben laßt? 1,19 Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind kräftige Frauen. Ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren. 1,20 Darum tat Gott den Hebammen Gutes. Und das Volk mehrte sich und wurde sehr stark. 1,21 Und weil die Hebammen Gott fürchteten, segnete er ihre Häuser. 1,22 Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft in den Nil, aber alle Töchter laßt leben.
2,5 Und die Tochter des Pharao ging hinab und wollte baden im Nil, und ihre Gespielinnen gingen am Ufer hin und her. Und als sie das Kästlein im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen. 2,6 Und als sie es auftat, sah sie das Kind, und siehe, das Knäblein weinte. Da jammerte es sie, und sie sprach: Es ist eins von den hebräischen Kindlein. 2,7 Da sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und eine der hebräischen Frauen rufen, die da stillt, daß sie dir das Kindlein stille? 2,8 Die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh hin. Das Mädchen ging hin und rief die Mutter des Kindes. 2,9 Da sprach die Tochter des Pharao zu ihr: Nimm das Kindlein mit und stille es mir; ich will es dir lohnen. Die Frau nahm das Kind und stillte es. 2,10 Und als das Kind groß war, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es ward ihr Sohn, und sie nannte ihn Mose; denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
2,16 a Der Priester aber in Midian hatte sieben Töchter; die kamen, Wasser zu schöpfen, und füllten die Rinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken. 2,17 Da kamen Hirten und stießen sie weg. Mose aber stand auf und half ihnen und tränkte ihre Schafe. 2,18 Und als sie zu ihrem Vater Reguïl kamen, sprach er: Warum seid ihr heute so bald gekommen? 2,19 Sie sprachen: Ein ägyptischer Mann stand uns bei gegen die Hirten und schöpfte für uns und tränkte die Schafe. 2,20 Er sprach zu seinen Töchtern: Wo ist er? Warum habt ihr den Mann draußen gelassen? Ladet ihn doch ein, mit uns zu essen. 2,21 Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben. Und er gab Mose seine Tochter (a) Zippora zur Frau. 2,22 Die gebar einen Sohn, und er nannte ihn (a) Gerschom; denn, sprach er, ich bin ein Fremdling geworden im fremden Lande.
2,23 Lange Zeit aber danach starb der König von Ägypten. Und die Israeliten seufzten über ihre Knechtschaft und schrien, und ihr Schreien über ihre Knechtschaft kam vor Gott. 2,24 Und Gott erhörte ihr Wehklagen und (a) (b) (c) gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. 2,25 Und Gott sah auf die Israeliten und nahm sich ihrer an.
3,13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt! und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen? 3,14 Gott sprach zu Mose: (a) (b) (c) Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: «Ich werde sein», der hat mich zu euch gesandt. 3,15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der HERR*, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist (a) (b) mein Name auf ewig, mit dem man mich anrufen soll von Geschlecht zu Geschlecht. 3,16 Darum geh hin und versammle die Ältesten von Israel und sprich zu ihnen: Der HERR, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs, und hat gesagt: Ich habe mich euer angenommen und gesehen, was euch in Ägypten widerfahren ist, 3,17 und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens führen in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, in das Land, darin Milch und Honig fließt. 3,18 Und sie werden auf dich hören. Danach sollst du mit den Ältesten Israels hineingehen zum König von Ägypten und zu ihm sagen: (a) Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. So laß uns nun gehen drei Tagereisen weit in die Wüste, daß wir opfern dem HERRN, unserm Gott. 3,19 Aber ich weiß, daß euch der König von Ägypten nicht wird ziehen lassen, er werde denn gezwungen durch eine starke Hand. 3,20 Daher werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit all den Wundern, die ich darin tun werde. Danach wird er euch ziehen lassen. 3,21 Auch will ich diesem Volk Gunst verschaffen bei den Ägyptern, daß, wenn ihr auszieht, ihr (a) (b) (c) nicht leer auszieht, 3,22 sondern jede Frau soll sich von ihrer Nachbarin und Hausgenossin silbernes und goldenes Geschmeide und Kleider geben lassen. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern anlegen und von den Ägyptern als Beute nehmen.
4,1 Mose antwortete und sprach: Siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern werden sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen. 4,2 Der HERR sprach zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab. 4,3 Der HERR sprach: Wirf ihn auf die Erde. Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur (a) Schlange, und Mose floh vor ihr. 4,4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie beim Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand. 4,5 Und der HERR sprach: Darum werden sie glauben, daß dir erschienen ist der HERR, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs. 4,6 Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke deine Hand in den Bausch deines Gewandes. Und er steckte sie hinein. Und als er sie wieder herauszog, siehe, da war sie aussätzig wie Schnee. 4,7 Und er sprach: Tu sie wieder in den Bausch deines Gewandes. Und er tat sie wieder hinein. Und als er sie herauszog, siehe, da war sie wieder wie sein anderes Fleisch. 4,8 Und der HERR sprach: Wenn sie dir nun nicht glauben und nicht auf dich hören werden bei dem einen Zeichen, so werden sie dir doch glauben bei dem andern Zeichen. 4,9 Wenn sie aber diesen zwei Zeichen nicht glauben und nicht auf dich hören werden, so nimm Wasser aus dem Nil und gieß es auf das trockene Land; (a) dann wird das Wasser, das du aus dem Strom genommen hast, Blut werden auf dem trockenen Land.
4,10 Mose aber sprach zu dem HERRN: Ach, mein Herr, (a) (b) ich bin von jeher nicht beredt gewesen, auch jetzt nicht, seitdem du mit deinem Knecht redest; denn ich hab eine schwere Sprache und eine schwere Zunge. 4,11 Der HERR sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich's nicht getan, der HERR? (a) 4,12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst. (a) (b) 4,13 Mose aber sprach: Mein Herr, sende, wen du senden willst. 4,14 Da wurde der HERR sehr zornig über Mose und sprach: Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron aus dem Stamm Levi beredt ist? Und siehe, er wird dir entgegenkommen, und wenn er dich sieht, wird er sich von Herzen freuen. 4,15 Du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen. Und ich will mit deinem und seinem Munde sein und euch lehren, was ihr tun sollt. 4,16 Und (a) er soll für dich zum Volk reden; er soll dein Mund sein, und du sollst für ihn Gott sein. 4,17 Und diesen Stab nimm in deine Hand, mit dem du die Zeichen tun sollst.
4,24 a Und als Mose unterwegs in der Herberge war, kam ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten. 4,25 Da nahm Zippora (a) einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und berührte damit seine Scham und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam. 4,26 Da ließ er von ihm ab. Sie sagte aber Blutbräutigam um der Beschneidung willen.
4,27 Und der HERR sprach zu Aaron: Geh hin Mose entgegen in die Wüste. Und er ging hin und begegnete ihm am Berge Gottes und küßte ihn. 4,28 Und Mose tat Aaron kund alle Worte des HERRN, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte. 4,29 Und sie gingen hin und versammelten alle Ältesten der Israeliten. 4,30 Und Aaron sagte alle Worte, die der HERR mit Mose geredet hatte, und Mose tat die Zeichen vor dem Volk. 4,31 Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, daß (a) der HERR sich der Israeliten angenommen und ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an.
5,5 Weiter sprach der Pharao: Siehe, (a) sie sind schon mehr als das Volk des Landes, und ihr wollt sie noch feiern lassen von ihrem Dienst! 5,6 Darum befahl der Pharao am selben Tage den Vögten des Volks und ihren Aufsehern und sprach: 5,7 Ihr sollt dem Volk nicht mehr Häcksel geben, daß sie Ziegel machen, wie bisher; laßt sie selbst hingehen und Stroh dafür zusammenlesen. 5,8 Aber die Zahl der Ziegel, die sie bisher gemacht haben, sollt ihr ihnen gleichwohl auferlegen und nichts davon ablassen, denn sie gehen müßig; darum schreien sie und sprechen: Wir wollen hinziehen und unserm Gott opfern. 5,9 Man drücke die Leute mit Arbeit, daß sie zu schaffen haben und sich nicht um falsche Reden kümmern.
5,10 Da gingen die Vögte des Volks und ihre Aufseher hinaus und sprachen zum Volk: So spricht der Pharao: Man wird euch kein Häcksel mehr geben. 5,11 Geht ihr selbst hin und beschafft euch Häcksel, wo ihr's findet; aber von eurer Arbeit soll euch nichts erlassen werden. 5,12 Da zerstreute sich das Volk ins ganze Land Ägypten, um Stroh zu sammeln, damit sie Häcksel hätten. 5,13 Und die Vögte trieben sie an und sprachen: Erfüllt euer Tagewerk wie damals, als ihr Häcksel hattet. 5,14 Und die Aufseher aus den Reihen der Israeliten, die die Vögte des Pharao über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und es wurde zu ihnen gesagt: Warum habt ihr nicht auch heute euer festgesetztes Tagewerk getan wie bisher? 5,15 Da gingen die Aufseher der Israeliten hin und schrien zu dem Pharao: Warum verfährst du so mit deinen Knechten? 5,16 Man gibt deinen Knechten kein Häcksel, und wir sollen dennoch die Ziegel machen, die uns bestimmt sind; und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und du versündigst dich an deinem Volke. 5,17 Der Pharao sprach: Ihr seid müßig, müßig seid ihr; darum sprecht ihr: Wir wollen hinziehen und dem HERRN opfern. 5,18 So geht nun hin und tut euren Frondienst! Häcksel soll man euch nicht geben, aber die Anzahl Ziegel sollt ihr schaffen.
5,19 Da sahen die Aufseher der Israeliten, daß es mit ihnen übel stand, weil man sagte: Ihr sollt nichts ablassen von dem Tagewerk an Ziegeln. 5,20 Und als sie von dem Pharao weggingen, begegneten sie Mose und Aaron, die dastanden und auf sie warteten, 5,21 und sprachen zu ihnen: Der HERR richte seine Augen wider euch und strafe es, daß ihr uns in Verruf gebracht habt vor dem Pharao und seinen Großen und habt ihnen so das Schwert in ihre Hände gegeben, uns zu töten. 5,22 Mose aber kam wieder zu dem HERRN und sprach: Herr, warum tust du so übel an diesem Volk? Warum hast du mich hergesandt? 5,23 Denn seitdem ich hingegangen bin zum Pharao, um mit ihm zu reden in deinem Namen, hat er das Volk noch härter geplagt, und du hast dein Volk nicht errettet.
6,10 Da redete der HERR mit Mose und sprach: 6,11 Geh hin und rede mit dem Pharao, dem König von Ägypten, daß er Israel aus seinem Lande ziehen lasse. 6,12 Mose aber redete vor dem HERRN und sprach: Siehe, die Israeliten hören nicht auf mich; wie sollte denn der Pharao auf mich hören! (a) (b) Dazu bin ich ungeschickt zum Reden. 6,13 So redete der HERR mit Mose und Aaron und ordnete sie ab an die Israeliten und an den Pharao, den König von Ägypten, um Israel aus Ägypten zu führen.
.Die Söhne Rubens, des ersten Sohnes Israels, sind diese: Henoch, Pallu, Hezron, Karmi. Das sind die Geschlechter von Ruben.
6,15 Die Söhne Simeons sind diese: Jemuël, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, der Sohn der Kanaaniterin. Das sind Simeons Geschlechter.
6,16 a Dies sind die Namen der Söhne Levis nach ihrem Stammesverzeichnis: Gerschon, Kehat, Merari. Und Levi wurde 137 Jahre alt.
6,17 Die Söhne Gerschons sind diese: Libni und Schimi nach ihren Geschlechtern.
6,18 Die Söhne Kehats sind diese: Amram, Jizhar, Hebron, Usïl. Kehat aber wurde 133 Jahre alt.
6,19 Die Söhne Meraris sind diese: Machli und Muschi. Das sind die Geschlechter Levis nach ihrem Stammesverzeichnis.
6,20 aAmram nahm Jochebed, die (a) Schwester seines Vaters, zur Frau; die gebar ihm Aaron und Mose. Und Amram wurde 137 Jahre alt.
6,21 Die Söhne aJizhars sind diese: Korach, Nefeg, Sichri. 6,22 Die Söhne (a) Usïls sind diese: Mischaël, Elizafan, Sitri.
6,23 Aaron nahm zur Frau Elischeba, die Tochter Amminadabs, Nachschons Schwester; die gebar ihm (a) Nadab, Abihu, Eleasar, Itamar.
6,24 Die Söhne Korachs sind diese: Assir, Elkana, Abiasaf. Das sind die Geschlechter der Korachiter.
6,25 Eleasar aber, Aarons Sohn, nahm eine Frau von den Töchtern Putïls; die gebar ihm den (a) Pinhas. Das sind die Häupter der Leviten nach ihren Geschlechtern.
6,26 Das sind Aaron und Mose, zu denen der HERR sprach: (a) Führt die Israeliten nach ihren Scharen geordnet aus Ägyptenland! 6,27 Sie sind es, die mit dem Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Israeliten aus Ägypten zu führen. Das sind Mose und Aaron.
6,28 Und als der HERR mit Mose in Ägyptenland redete, 6,29 sprach er zu ihm: Ich bin der HERR; sage dem Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich mit dir rede. 6,30 Und er antwortete vor dem HERRN: Siehe, (a) ich bin ungeschickt zum Reden; wie wird denn der Pharao auf mich hören?
7,8 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: 7,9 Wenn der Pharao zu euch sagen wird: Weist euch aus durch ein Wunder!, so sollst du zu Aaron sagen: (a) Nimm deinen Stab und wirf ihn hin vor dem Pharao, daß er zur Schlange werde! 7,10 Da gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und taten, wie ihnen der HERR geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab hin vor dem Pharao und vor seinen Großen, und er ward zur Schlange. 7,11 Da ließ der Pharao die Weisen und Zauberer rufen, und die (a) (b) (c) (d) ägyptischen Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten: 7,12 Ein jeder warf seinen Stab hin, da wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe. 7,13 Aber (a) das Herz des Pharao wurde verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR gesagt hatte. 7,14 Und der HERR sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist hart; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. 7,15 Geh hin zum Pharao morgen früh. Siehe, er wird ans Wasser gehen; so tritt ihm entgegen am Ufer des Nils und nimm den Stab in deine Hand, der zur Schlange wurde, 7,16 und sprich zu ihm: Der HERR, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und dir sagen lassen: (a) Laß mein Volk ziehen, daß es mir diene in der Wüste. Aber du hast bisher nicht hören wollen. 7,17 Darum spricht der HERR: Daran sollst du erfahren, daß ich der HERR bin: Siehe, ich will mit dem Stabe, den ich in meiner Hand habe, auf das Wasser schlagen, das im Nil ist, und es soll (a) in Blut verwandelt werden, 7,18 daß die Fische im Strom sterben und der Strom stinkt. Und die Ägypter wird es ekeln, das Wasser aus dem Nil zu trinken.
7,19 Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Nimm deinen Stab und (a) recke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über ihre Ströme und Kanäle und Sümpfe und über alle Wasserstellen, daß sie zu Blut werden, und es sei Blut in ganz Ägyptenland, selbst in den hölzernen und steinernen Gefäßen. 7,20 Mose und Aaron taten, wie ihnen der HERR geboten hatte, und Mose hob den Stab und schlug ins Wasser, das im Nil war, vor dem Pharao und seinen Großen. Und alles Wasser im Strom wurde in Blut verwandelt. 7,21 Und die Fische im Strom starben, und der Strom wurde stinkend, so daß die Ägypter das Wasser aus dem Nil nicht trinken konnten; und es war Blut in ganz Ägyptenland. 7,22 Und die (a) ägyptischen Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten. So wurde das Herz des Pharao verstockt, und er hörte nicht auf Mose und Aaron, wie der HERR gesagt hatte. 7,23 Und der Pharao wandte sich und ging heim und nahm's nicht zu Herzen. 7,24 Aber alle Ägypter gruben am Nil entlang nach Wasser zum Trinken, denn das Wasser aus dem Strom konnten sie nicht trinken. 7,25 Und das währte sieben Tage lang, nachdem der HERR den Strom geschlagen hatte.
8,1 Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deine Hand aus mit deinem Stabe über die Ströme, Kanäle und Sümpfe und laß Frösche über Ägyptenland kommen. 8,2 Und Aaron reckte seine Hand aus über die Wasser in Ägypten, und es kamen Frösche herauf, so daß Ägyptenland bedeckt wurde. 8,3 Da taten die (a) Zauberer ebenso mit ihren Künsten und ließen Frösche über Ägyptenland kommen. 8,4 Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sprach: (a) (b) (c) Bittet den HERRN für mich, daß er die Frösche von mir und von meinem Volk nehme, so will ich das Volk ziehen lassen, daß es dem HERRN opfere. 8,5 Mose sprach: Bestimme über mich in deiner Majestät, wann ich für dich, für deine Großen und für dein Volk bitten soll, daß bei dir und in deinem Haus die Frösche vertilgt werden und allein im Nil bleiben. 8,6 Er sprach: Morgen. Mose antwortete: Ganz wie du gesagt hast; auf daß du erfahrest, daß (a) (b) (c) (d) (e) niemand ist wie der HERR, unser Gott. 8,7 Die Frösche sollen von dir, von deinem Hause, von deinen Großen und von deinem Volk weichen und allein im Nil übrigbleiben. 8,8 So gingen Mose und Aaron vom Pharao. Und Mose schrie zu dem HERRN wegen der Frösche, wie er dem Pharao zugesagt hatte. 8,9 Und der HERR tat, wie Mose gesagt hatte, und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde. 8,10 Und man häufte sie zusammen, hier einen Haufen und da einen Haufen, und das Land stank davon. 8,11 Als aber der Pharao merkte, daß er Luft gekriegt hatte, (a) verhärtete er sein Herz und hörte nicht auf sie, wie der HERR gesagt hatte. 8,12 Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlag in den Staub der Erde, daß er zu Stechmücken werde in ganz Ägyptenland. 8,13 Sie taten so, und Aaron reckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf der Erde. Und es kamen Mücken und setzten sich an die Menschen und an das Vieh; aller Staub der Erde ward zu Mücken in ganz Ägyptenland. 8,14 Die (a) Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten, um Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken waren sowohl an den Menschen als am Vieh. 8,15 Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist (a) (b) (c) Gottes Finger. Aber das Herz des Pharao wurde verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR gesagt hatte. 8,16 Und der HERR sprach zu Mose: Mach dich morgen früh auf und tritt vor den Pharao, wenn er hinaus ans Wasser geht, und sage zu ihm: So spricht der HERR: (a) Laß mein Volk ziehen, daß es mir diene; 8,17 wenn nicht, siehe, so will ich Stechfliegen kommen lassen über dich, deine Großen, dein Volk und dein Haus, daß die Häuser der Ägypter und das Land, auf dem sie wohnen, voller Stechfliegen werden sollen. 8,18 An dem Lande Goschen aber, wo sich mein Volk aufhält, will ich an dem Tage etwas Besonderes tun, daß dort keine Stechfliegen seien, damit du innewerdest, daß (a) ich der HERR bin, inmitten dieses Landes, 8,19 und ich will einen Unterschied machen zwischen meinem und deinem Volk. Morgen schon soll das Zeichen geschehen. 8,20 Und der HERR tat so, und es kamen viele Stechfliegen in das Haus des Pharao, in die Häuser seiner Großen und über ganz Ägyptenland, und das Land wurde verheert von den Stechfliegen.
8,21 Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sprach: Geht hin, opfert eurem Gott hier im Lande. 8,22 Mose sprach: Das geht nicht an, denn was wir dem HERRN, unserm Gott, opfern, ist (a) (b) den Ägyptern ein Greuel. Siehe, wenn wir vor ihren Augen opfern, was ihnen ein Greuel ist, werden sie uns dann nicht steinigen? 8,23 (a) Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserm Gott, opfern, wie er uns gesagt hat. 8,24 Der Pharao sprach: (a) Ich will euch ziehen lassen, daß ihr dem HERRN, eurem Gott, opfert in der Wüste. Nur zieht nicht zu weit, und bittet für mich! 8,25 Mose sprach: Siehe, wenn ich jetzt von dir hinausgegangen bin, so will ich den HERRN bitten, daß die Stechfliegen morgen vom Pharao und seinen Großen und seinem Volk weichen; nur täusche uns nicht abermals, daß du das Volk nicht ziehen läßt, dem HERRN zu opfern. 8,26 Und Mose ging hinaus vom Pharao und (a) bat den HERRN. 8,27 Und der HERR tat, wie Mose gesagt hatte, und schaffte die Stechfliegen weg vom Pharao, von seinen Großen und von seinem Volk, so daß auch nicht eine übrigblieb. 8,28 Aber der Pharao (a) verhärtete sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.
9,22 Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand aus gen Himmel, daß es hagelt über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Gewächs auf dem Felde in Ägyptenland. 9,23 Da streckte Mose seinen Stab gen Himmel, und der HERR ließ donnern und (a) hageln, und Feuer schoß auf die Erde nieder. So ließ der HERR Hagel fallen über Ägyptenland, 9,24 und Blitze zuckten dazwischen, und der Hagel war so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war, seitdem die Leute dort wohnen. 9,25 Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und zerschlug alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde. 9,26 Nur im Lande Goschen, wo die Israeliten waren, da hagelte es nicht. (a) (b)
9,27 Da schickte der Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Diesmal hab ich mich versündigt; der HERR ist im Recht, ich aber und mein Volk sind schuldig. 9,28 (a) Bittet aber den HERRN, daß er ein Ende mache mit diesem Donnern und Hageln, so will ich euch ziehen lassen, daß ihr nicht länger hier bleiben müßt. 9,29 Mose sprach zu ihm: Wenn ich zur Stadt hinauskomme, will ich meine Hände ausbreiten zum HERRN, so wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr fallen, damit du (a) innewirst, daß die Erde des HERRN ist. 9,30 Ich weiß aber: Du und deine Großen, ihr fürchtet euch noch nicht vor Gott dem HERRN. 9,31 So wurden zerschlagen der Flachs und die Gerste, denn die Gerste stand in Ähren und der Flachs in Blüte. 9,32 Aber der Weizen und das Korn wurden nicht zerschlagen, denn es ist Spätgetreide. 9,33 So ging nun Mose von dem Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände aus zum HERRN, und Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf die Erde. 9,34 Als aber der Pharao sah, daß Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Großen. 9,35 So wurde (a) des Pharao Herz verstockt, daß er die Israeliten nicht ziehen ließ, wie der HERR durch Mose gesagt hatte.
10,7 Da sprachen die Großen des Pharao zu ihm: Wie lange soll dieser Mann uns Verderben bringen? Laß die Leute ziehen, daß sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen. Willst du erst erfahren, daß Ägypten untergegangen ist? 10,8 Da wurden Mose und Aaron wieder vor den Pharao gebracht. Der sprach zu ihnen: Geht hin und dienet dem HERRN, eurem Gott. Wer von euch soll aber hinziehen? 10,9 Mose sprach: Wir wollen ziehen mit jung und alt, mit Söhnen und Töchtern, mit Schafen und Rindern; denn wir haben ein (a) Fest des HERRN. 10,10 Er sprach zu ihnen: O ja, der HERR sei mit euch, so gewiß wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse! Ihr seht doch selbst, daß ihr Böses vorhabt! 10,11 Nein, nur ihr Männer zieht hin und dient dem HERRN! Denn das ist es doch, was ihr begehrt habt. Und man stieß sie hinaus vom Pharao.
10,12 Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand über Ägyptenland, daß Heuschrecken auf Ägyptenland kommen und alles auffressen, was im Lande wächst, alles, was (a) der Hagel übriggelassen hat. 10,13 Mose streckte seinen Stab über Ägyptenland, und der HERR trieb einen Ostwind ins Land, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und am Morgen führte der Ostwind (a) (b) die Heuschrecken herbei. 10,14 Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder überall in Ägypten, so viele, wie nie zuvor gewesen sind noch hinfort sein werden. 10,15 Denn sie bedeckten den Erdboden so dicht, daß er ganz dunkel wurde. Und sie fraßen alles, was im Lande wuchs, und alle Früchte auf den Bäumen, die der Hagel übriggelassen hatte, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und auf dem Felde in ganz Ägyptenland. 10,16 Da ließ der Pharao eilends Mose und Aaron rufen und sprach: (a) Ich habe mich versündigt an dem HERRN, eurem Gott, und an euch. 10,17 Vergebt mir meine Sünde nur noch diesmal und (a) bittet den HERRN, euren Gott, daß er doch diesen Tod von mir wegnehme. 10,18 Und Mose ging hinaus vom Pharao und betete zum HERRN. 10,19 Da wendete der HERR den Wind, so daß er sehr stark aus Westen kam; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, daß nicht eine übrigblieb in ganz Ägypten. 10,20 Aber der HERR (a) verstockte das Herz des Pharao, daß er die Israeliten nicht ziehen ließ. 10,21 Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, daß eine solche Finsternis werde in Ägyptenland, daß man sie greifen kann. 10,22 Und Mose reckte seine Hand gen Himmel. Da ward eine so dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage lang, 10,23 daß niemand den andern sah noch weggehen konnte von dem Ort, wo er gerade war, drei Tage lang. Aber bei allen Israeliten war es licht in ihren Wohnungen. 10,24 Da rief der Pharao nach Mose und sprach: Zieht hin und dienet dem HERRN! Nur eure Schafe und Rinder laßt hier; aber eure Frauen und (a) Kinder dürfen mit euch ziehen. 10,25 Mose sprach: Willst du uns denn Schlachtopfer und Brandopfer mitgeben, die wir unserm Gott, dem HERRN, darbringen? 10,26 Auch unser Vieh soll mit uns gehen - nicht eine Klaue darf dahintenbleiben -; denn davon müssen wir nehmen zum Dienst unseres Gottes, des HERRN. Wir wissen nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen. 10,27 Aber der HERR (a) verstockte das Herz des Pharao, daß er sie nicht ziehen lassen wollte. 10,28 Und der Pharao sprach zu ihm: Geh von mir und hüte dich, daß du mir nicht mehr vor die Augen kommst; denn an dem Tage, da du mir vor die Augen kommst, sollst du sterben. 10,29 Mose antwortete: Wie du gesagt hast; ich werde dir nicht mehr vor die Augen kommen.
11,4 Und Mose sprach: So spricht der HERR: Um Mitternacht will ich durch Ägyptenland gehen, 11,5 und (a) alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, vom ersten Sohn des Pharao an, der auf seinem Thron sitzt, bis zum ersten Sohn der Magd, die hinter ihrer Mühle hockt, und alle Erstgeburt unter dem Vieh. 11,6 Und es wird ein großes Geschrei sein in ganz Ägyptenland, wie nie zuvor gewesen ist noch werden wird; 11,7 aber gegen ganz Israel soll nicht ein Hund mucken, weder gegen Mensch noch Vieh, auf daß ihr erkennt, daß der HERR einen (a) Unterschied macht zwischen Ägypten und Israel. 11,8 Dann werden zu mir herabkommen alle diese deine Großen und mir zu Füßen fallen und sagen: Zieh aus, du und alles Volk, das dir nachgeht. Und daraufhin werde ich ausziehen.
.Und Mose ging vom Pharao mit grimmigem Zorn. 11,9 Der HERR aber sprach zu Mose: Der Pharao wird nicht auf euch hören, auf daß meiner Wunder noch mehr werden in Ägyptenland. 11,10 Und Mose und Aaron haben diese Wunder alle getan vor dem Pharao; aber der HERR (a) verstockte ihm das Herz, so daß er die Israeliten nicht ziehen ließ aus seinem Lande.
12,21 Und Mose berief alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Leset Schafe aus und nehmt sie für euch nach euren Geschlechtern und schlachtet das Passa. 12,22 Und nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in (a) das Blut in dem Becken und bestreicht damit die Oberschwelle und die beiden Pfosten. Und kein Mensch gehe zu seiner Haustür heraus bis zum Morgen. 12,23 Denn der HERR wird umhergehen und die Ägypter schlagen. Wenn er aber das Blut sehen wird an der Oberschwelle und an den beiden Pfosten, wird er an der Tür vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, um euch zu schlagen. 12,24 Darum so halte diese Ordnung für dich und deine Nachkommen ewiglich.
12,25 Und wenn ihr in das Land kommt, das euch der HERR geben wird, wie er gesagt hat, so haltet diesen Brauch. 12,26 Und wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was habt ihr da für einen Brauch?, 12,27 sollt ihr sagen: Es ist das Passaopfer des HERRN, der an den Israeliten vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete. Da neigte sich das Volk und betete an. 12,28 Und die Israeliten gingen hin und taten, wie der HERR es Mose und Aaron geboten hatte.
12,43 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung für das Passa: Kein Ausländer soll davon essen. 12,44 Ist er ein (a) gekaufter Sklave, so beschneide man ihn; dann darf er davon essen. 12,45 Ist er aber ein Beisasse oder Tagelöhner, so darf er nicht davon essen. 12,46 In einem Hause soll man es verzehren; ihr sollt nichts von seinem Fleisch hinaus vor das Haus tragen und sollt (a) keinen Knochen an ihm zerbrechen. 12,47 Die ganze Gemeinde Israel soll das tun. 12,48 Wenn ein Fremdling bei dir wohnt und dem HERRN das Passa halten will, der beschneide alles, was männlich ist; alsdann trete er herzu, daß er es halte, und er sei wie ein Einheimischer des Landes. Aber ein Unbeschnittener darf nicht davon essen. 12,49 Ein und dasselbe Gesetz gelte für den Einheimischen und den Fremdling, der unter euch wohnt. (a) (b) 12,50 Und alle Israeliten taten, wie der HERR es Mose und Aaron geboten hatte. 12,51 An eben diesem Tage führte der HERR die Israeliten aus Ägyptenland, Schar um Schar.
13,3 Da sprach Mose zum Volk: Gedenket an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten, aus der Knechtschaft, gezogen seid, denn der HERR hat euch mit mächtiger Hand von dort herausgeführt; (a) darum sollst du nicht gesäuertes Brot essen. 13,4 Heute zieht ihr aus, im Monat Abib. (a) 13,5 Wenn dich nun der HERR bringen wird in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter, das er dir geben wird, (a) wie er deinen Vätern geschworen hat, ein Land, darin Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Brauch halten in diesem Monat. 13,6 Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebenten Tage ist des HERRN Fest. (a) 13,7 Du sollst sieben Tage ungesäuertes Brot essen, daß bei dir (a) weder Sauerteig noch gesäuertes Brot gesehen werde an allen deinen Orten. 13,8 Ihr sollt euren Söhnen sagen an demselben Tage: Das halten wir um dessentwillen, was uns der HERR getan hat, als wir aus Ägypten zogen. 13,9 Darum soll es dir wie ein (a) (b) Zeichen sein auf deiner Hand und wie ein Merkzeichen zwischen deinen Augen, damit des HERRN Gesetz in deinem Munde sei; denn der HERR hat dich mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt. 13,10 Darum halte diese Ordnung Jahr für Jahr zu ihrer Zeit.
13,11 Wenn dich nun der HERR ins Land der Kanaaniter gebracht hat, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gegeben hat, 13,12 so sollst du dem HERRN alles aussondern, was zuerst den Mutterschoß durchbricht. Alle männliche Erstgeburt unter dem Vieh gehört dem HERRN. 13,13 Die Erstgeburt vom Esel sollst du auslösen mit einem Schaf; wenn du sie aber nicht auslöst, so brich ihr das Genick. Beim Menschen aber sollst du alle Erstgeburt unter deinen Söhnen auslösen. 13,14 (a) Und wenn dich heute oder morgen dein Sohn fragen wird: Was bedeutet das?, sollst du ihm sagen: Der HERR hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten, aus der Knechtschaft, geführt. 13,15 Denn als der Pharao hartnäckig war und uns nicht ziehen ließ, erschlug der HERR alle Erstgeburt in Ägyptenland, von der Erstgeburt des Menschen bis zur Erstgeburt des Viehs. Darum opfere ich dem HERRN alles Männliche, das zuerst den Mutterschoß durchbricht, aber die Erstgeburt meiner Söhne löse ich aus. 13,16 Und das soll dir wie ein Zeichen auf deiner Hand sein und wie ein Merkzeichen zwischen deinen Augen; denn der HERR hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt.
14,10 Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN 14,11 und sprachen zu Mose: Waren nicht Gräber in Ägypten, daß du uns wegführen mußtest, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, daß du uns aus Ägypten geführt hast? 14,12 Haben wir's dir nicht schon in Ägypten gesagt: Laß uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben. 14,13 Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen. 14,14 (a) (b) (c) Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.
14,15 Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, daß sie weiterziehen. 14,16 Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch, so daß die Israeliten auf dem Trockenen mitten durch das Meer gehen. 14,17 Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, daß sie hinter euch herziehen, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, an seinen Wagen und Männern. 14,18 Und die Ägypter sollen innewerden, daß ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinen Wagen und Männern.
14,19 Da erhob sich der (a) Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. (b) Und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat hinter sie 14,20 und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Und dort war die Wolke finster, und (a) hier erleuchtete sie die Nacht, und so kamen die Heere die ganze Nacht einander nicht näher. 14,21 Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich. 14,22 Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. (a) (b) (c) (d) (e) 14,23 Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und Männer, mitten ins Meer. 14,24 Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer 14,25 und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, daß sie nur schwer vorwärtskamen. Da sprachen die Ägypter: Laßt uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten. 14,26 Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, daß das Wasser wiederkomme und herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Männer. 14,27 Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam gegen Morgen wieder in sein Bett, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der HERR sie mitten ins Meer. 14,28 Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Männer, das ganze Heer des Pharao, das ihnen nachgefolgt war ins Meer, so daß nicht einer von ihnen übrigblieb. 14,29 Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. 14,30 So errettete der HERR an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen. 14,31 So sah Israel die mächtige Hand, mit der der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten ihm und (a) (b) seinem Knecht Mose.
.Ich will dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan, Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt. 15,2 Der (a) (b) HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.
15,3 Der HERR ist der rechte (a) (b) Kriegsmann, (c) HERR ist sein Name. 15,4 Des Pharao Wagen und seine Macht warf er ins Meer, seine auserwählten Streiter versanken im Schilfmeer. 15,5 Die Tiefe hat sie bedeckt, sie sanken auf den Grund wie die Steine. 15,6 HERR, deine rechte Hand tut große Wunder; HERR, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen. 15,7 Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn als du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln. 15,8 Durch dein Schnauben türmten die Wasser sich auf, die Fluten standen wie ein Wall; die Tiefen erstarrten mitten im Meer. (a) 15,9 Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und ergreifen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen. Ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben. 15,10 Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.
15,11 HERR, (a) (b) (c) wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig ist? 15,12 Als du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde. 15,13 Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung. 15,14 Als das die Völker hörten, (a) erbebten sie; Angst kam die Philister an. 15,15 Da erschraken die Fürsten Edoms, Zittern kam die Gewaltigen Moabs an, alle Bewohner Kanaans wurden feig. 15,16 Es fiel auf sie Erschrecken und Furcht; vor deinem mächtigen Arm erstarrten sie wie die Steine, bis dein Volk, HERR, hindurchzog, bis das Volk hindurchzog, das du erworben hast. 15,17 Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf dem (a) Berge deines Erbteils, den du, HERR, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat. 15,18 Der HERR wird König sein immer und ewig. (a)
15,19 Denn der Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Männern. Und der HERR ließ das Meer wieder über sie kommen. Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer. (a)
15,20 Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine (a) Pauke in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen. 15,21 Und Mirjam sang ihnen vor: Laßt uns dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan, Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt.
.Dort gab er ihnen Gesetz und Recht und (a) versuchte sie 15,26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein (a) (b) (c) (d) Arzt. 5.Mose 7,15
15,27 Und sie kamen nach Elim; da waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Und sie lagerten sich dort am Wasser.
16,2 Und es murrte die ganze Gemeinde der Israeliten wider Mose und Aaron in der Wüste. (a) 16,3 Und sie sprachen: (a) Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HERRN Hand, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot die Fülle zu essen. Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese Wüste, daß ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben laßt. 16,4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch (a) Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und täglich sammeln, was es für den Tag bedarf, daß ich's (b) prüfe, ob es in meinem Gesetz wandle oder nicht. 16,5 Am sechsten Tage aber wird's geschehen, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, daß es doppelt soviel sein wird, wie sie sonst täglich sammeln. 16,6 Mose und Aaron sprachen zu ganz Israel: Am Abend sollt ihr innewerden, daß euch der HERR aus Ägyptenland geführt hat, 16,7 und am Morgen werdet ihr des HERRN Herrlichkeit sehen, denn er hat euer Murren wider den HERRN gehört. Was sind wir, daß ihr wider uns murret? 16,8 Weiter sprach Mose: Der HERR wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brot die Fülle, weil der HERR euer Murren gehört hat, womit ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HERRN.
16,9 Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Israeliten: Kommt herbei vor den HERRN, denn er hat euer Murren gehört. 16,10 Und als Aaron noch redete zu der ganzen Gemeinde der Israeliten, wandten sie sich zur Wüste hin, und siehe, die (a) (b) (c) Herrlichkeit des HERRN erschien in der Wolke. 16,11 Und der HERR sprach zu Mose: 16,12 Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden und sollt innewerden, daß ich, der HERR, euer Gott bin.
16,13 Und am Abend kamen (a) Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen lag Tau rings um das Lager. 16,14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag's in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde. 16,15 Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu*? Denn sie wußten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist (a) (b) (c) (d) das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat. 16,16 Das ist's aber, was der HERR geboten hat: Ein jeder sammle, soviel er zum Essen braucht, einen Krug voll für jeden nach der Zahl der Leute in seinem Zelte. 16,17 Und die Israeliten taten's und sammelten, einer viel, der andere wenig. 16,18 Aber als man's nachmaß, (a) hatte der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte. Jeder hatte gesammelt, soviel er zum Essen brauchte. 16,19 Und Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse etwas davon übrig bis zum nächsten Morgen. (a) (b) (c) 16,20 Aber sie gehorchten Mose nicht. Und etliche ließen davon übrig bis zum nächsten Morgen; da wurde es voller Würmer und stinkend. Und Mose wurde zornig auf sie. 16,21 Sie sammelten aber alle Morgen, soviel ein jeder zum Essen brauchte. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es.
16,22 Und am sechsten Tage sammelten sie doppelt soviel Brot, je zwei Krüge voll für einen. Und alle Vorsteher der Gemeinde kamen hin und verkündeten's Mose. 16,23 Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger (a) Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, daß es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen. 16,24 Und sie legten's beiseite bis zum nächsten Morgen, wie Mose geboten hatte. Da wurde es nicht stinkend, und war auch kein Wurm darin. 16,25 Da sprach Mose: Eßt dies heute, denn heute ist der Sabbat des HERRN; ihr werdet heute nichts finden auf dem Felde. 16,26 Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein.
16,27 Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, um zu sammeln, und fanden nichts. 16,28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und Weisungen zu halten? 16,29 Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage. 16,30 Also ruhte das Volk am siebenten Tage.- 16,31 Und das Haus Israel nannte es Manna. Und es war wie weißer Koriandersamen und hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig. 16,32 Und Mose sprach: Das ist's, was der HERR geboten hat: Fülle einen Krug davon, um es aufzubewahren für eure Nachkommen, auf daß man sehe das Brot, mit dem ich euch gespeist habe in der Wüste, als ich euch aus Ägyptenland führte. 16,33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein (a) Gefäß und tu Manna hinein, den zehnten Teil eines Scheffels, und stelle es hin vor den HERRN, daß es aufbewahrt werde für eure Nachkommen. 16,34 Wie der HERR es Mose geboten hatte, so stellte Aaron das Gefäß vor die Lade mit dem Gesetz, damit es aufbewahrt werde. 16,35 Und die Israeliten aßen Manna vierzig Jahre lang, bis sie in bewohntes Land kamen; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Manna. (a) 16,36 Ein Krug aber ist der zehnte Teil eines Scheffels.
17,14 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dies zum Gedächtnis in ein Buch und präge es Josua ein; denn ich will Amalek unter dem Himmel austilgen, daß man seiner nicht mehr gedenke. (a) (b) 17,15 Und Mose baute einen Altar und nannte ihn: Der HERR mein Feldzeichen. 17,16 Und er sprach: Die Hand an den (a) Thron des HERRN! Der HERR führt Krieg gegen Amalek von Kind zu Kindeskind.
19,3 Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und den Israeliten verkündigen: 19,4 Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch (a) getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht. 19,5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und (a) meinen Bund halten, so sollt ihr (b) mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. 19,6 Und ihr sollt mir ein Königreich von (a) (b) (c) Priestern und ein (d) heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.
19,7 Mose kam und berief die Ältesten des Volks und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm der HERR geboten hatte. 19,8 Und alles Volk antwortete (a) einmütig und sprach: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun. Und Mose sagte die Worte des Volks dem HERRN wieder. 19,9 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich will zu dir kommen in (a) (b) (c) einer dichten Wolke, auf daß dies Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und (d) dir für immer glaube. Und Mose verkündete dem HERRN die Worte des Volks.
19,10 Und der HERR sprach zu Mose: Geh hin zum Volk und (a) (b) (c) heilige sie heute und morgen, daß sie ihre Kleider waschen 19,11 und bereit seien für den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der HERR vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai. 19,12 (a) Und zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben. 19,13 (a) Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder erschossen werden; es sei Tier oder Mensch, sie sollen nicht leben bleiben. Wenn aber das Widderhorn lange tönen wird, dann soll man auf den Berg steigen. 19,14 Mose stieg vom Berge zum Volk herab und heiligte sie, und sie wuschen ihre Kleider. 19,15 Und er sprach zu ihnen: Seid bereit für den dritten Tag, und keiner (a) (b) rühre eine Frau an.
19,16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak. 19,17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen, und es trat unten an den Berg. 19,18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen, und der ganze Berg bebte sehr. (a) 19,19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Und Mose redete, und (a) (b) Gott antwortete ihm laut. 19,20 Als nun der HERR herniedergekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seinen Gipfel, berief er Mose hinauf auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf. 19,21 Da sprach der HERR zu ihm: Steig hinab und verwarne das Volk, daß sie nicht durchbrechen zum HERRN, ihn zu sehen, und viele von ihnen fallen. 19,22 Auch die Priester, die sonst zum HERRN nahen dürfen, sollen sich heiligen, daß sie der HERR nicht zerschmettere. 19,23 Mose aber sprach zum HERRN: Das Volk kann nicht auf den Berg Sinai steigen, denn du hast uns verwarnt und gesagt: Zieh eine Grenze um den Berg und heilige ihn. 19,24 Und der HERR sprach zu ihm: Geh hin, steig hinab und komm wieder herauf, du und Aaron mit dir; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, daß sie hinaufsteigen zu dem HERRN, damit er sie nicht zerschmettere. (a) 19,25 Und Mose stieg hinunter zum Volk und sagte es ihm.
20,2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. (a) (b) 20,3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (a) (b) (c) 20,4 Du sollst dir (a) (b) (c) (d) (e) kein Bildnis noch irgendein Gleichnis* machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: 20,5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein (a) (b) (c) (d) eifernder Gott, (e) (f) (g) der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 20,6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. (a) (b)
20,7 Du sollst (a) (b) den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
20,8 Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest. (a) 20,9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 20,10 Aber am siebenten Tage ist der (a) (b) (c) (d) Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. 20,11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. (a)
20,12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. (a) (b) (c) (d)
20,13 Du sollst nicht töten. (a) (b) (c)
20,14 Du sollst nicht ehebrechen. (a) (b)
20,15 Du sollst nicht stehlen. (a) (b) (c)
20,16 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. (a) (b) (c)
20,17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat. (a) (b)
20,18 Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen 20,19 und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen hören; aber laß Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben. 20,20 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, euch zu (a) versuchen, damit ihr's vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt. 20,21 So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich (a) dem Dunkel, darinnen Gott war.
20,24 Einen aAltar von Erde mache mir, auf dem du dein Brandopfer und Dankopfer, deine Schafe und Rinder, opferst. (a) An jedem Ort, wo ich meines Namens gedenken lasse, da will ich zu dir kommen und dich segnen. 20,25 Und wenn du mir einen (a) (b) steinernen Altar machen willst, sollst du ihn nicht von behauenen Steinen bauen; denn wenn du mit deinem Eisen darüber kommst, so wirst du ihn entweihen. 20,26 Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, daß nicht deine Blöße aufgedeckt werde vor ihm.
21,2 Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, so soll er dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr aber soll er freigelassen werden ohne Lösegeld. (a) (b) (c) 21,3 Ist er ohne Frau gekommen, so soll er auch ohne Frau gehen; ist er aber mit seiner Frau gekommen, so soll sie mit ihm gehen. 21,4 Hat ihm aber sein Herr eine Frau gegeben und hat sie ihm Söhne oder Töchter geboren, so sollen Frau und Kinder seinem Herrn gehören, er aber soll ohne Frau gehen. 21,5 Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei werden, 21,6 so (a) (b) bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr, und er sei sein Sklave für immer.
21,7 Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht (a) freigelassen werden wie die Sklaven. 21,8 Hat ihr Herr sie für sich genommen und sie gefällt ihm nicht, so soll er sie auslösen lassen. Er hat aber nicht Macht, sie unter ein fremdes Volk zu verkaufen, nachdem er sie verschmäht hat. 21,9 Hat er sie aber für seinen Sohn bestimmt, so soll er nach dem Recht der Töchter an ihr tun. 21,10 Nimmt er sich aber noch eine andere, so soll er der ersten an Nahrung, Kleidung und ehelichem Recht nichts abbrechen. 21,11 Erfüllt er an ihr diese drei Pflichten nicht, so soll sie umsonst freigelassen werden, ohne Lösegeld.
21,15 Wer Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben.
21,16 Wer einen (a) (b) Menschen raubt, sei es, daß er ihn verkauft, sei es, daß man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben.
21,17 Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben. (a) (b) (c)
21,18 Wenn Männer miteinander streiten und einer schlägt den andern mit einem Stein oder mit der Faust, daß er nicht stirbt, sondern zu Bett liegen muß 21,19 und wieder aufkommt und ausgehen kann an seinem Stock, so soll der, der ihn schlug, nicht bestraft werden; er soll ihm aber bezahlen, was er versäumt hat, und das Arztgeld geben.
21,20 Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, daß sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. 21,21 Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden; denn es ist sein Geld.
21,22 Wenn Männer miteinander streiten und stoßen dabei eine schwangere Frau, so daß ihr die Frucht abgeht, ihr aber sonst kein Schaden widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wieviel ihr Ehemann ihm auferlegt, und er soll's geben durch die Hand der Richter.
21,23 a Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, 21,24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 21,25 Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde.
21,26 Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin ins Auge schlägt und zerstört es, der soll sie freilassen um des Auges willen. 21,27 Desgleichen, wenn er seinem Sklaven oder seiner Sklavin einen Zahn ausschlägt, soll er sie freilassen um des Zahnes willen.
21,28 a Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau stößt, daß sie sterben, so soll man das Rind steinigen und sein Fleisch nicht essen; aber der Besitzer des Rindes soll nicht bestraft werden. 21,29 Ist aber das Rind zuvor stößig gewesen und seinem Besitzer war's bekannt und er hat das Rind nicht verwahrt und es tötet nun einen Mann oder eine Frau, so soll man das Rind steinigen, und sein Besitzer soll sterben. 21,30 Will man ihm aber ein Lösegeld auferlegen, so soll er geben, was man ihm auferlegt, um sein Leben auszulösen. 21,31 Ebenso soll man mit ihm verfahren, wenn das Rind einen Sohn oder eine Tochter stößt. 21,32 Stößt es aber einen Sklaven oder eine Sklavin, so soll der Besitzer ihrem Herrn dreißig Lot Silber geben, und das Rind soll man steinigen.
.Wenn jemand ein Rind oder ein Schaf stiehlt und schlachtet's oder verkauft's, so soll er fünf Rinder für ein Rind wiedergeben und vier Schafe für ein Schaf. (a) (b) (c)
22,1 Wenn ein Dieb ergriffen wird beim Einbruch und wird dabei geschlagen, daß er stirbt, so liegt keine Blutschuld vor. 22,2 War aber schon die Sonne aufgegangen, so liegt Blutschuld vor.
.Es soll aber ein Dieb wiedererstatten; hat er nichts, so verkaufe man ihn um den Wert des Gestohlenen. 22,3 Findet man bei ihm das Gestohlene lebendig, sei es Rind, Esel oder Schaf, so soll er's zweifach erstatten.
22,4 Wenn jemand in einem Acker oder Weinberg Schaden anrichtet, weil er sein Vieh das Feld eines andern abweiden läßt, so soll er's mit dem Besten seines Ackers und Weinberges erstatten.
22,5 Wenn ein Feuer ausbricht und ergreift die Dornen und verbrennt einen Garbenhaufen oder das Getreide, das noch steht, oder den Acker, so soll Ersatz leisten, wer das Feuer angezündet hat.
22,6 Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Gegenstände zu verwahren gibt und es wird ihm aus seinem Hause gestohlen: findet man den Dieb, so soll er's zweifach erstatten; 22,7 findet man aber den Dieb nicht, so soll der Herr des Hauses vor Gott treten, ob er nicht etwa seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt hat.
22,8 a Wenn einer den andern einer Veruntreuung beschuldigt, es handle sich um Rind oder Esel oder Schaf oder Kleider oder um etwas, was sonst noch verloren gegangen ist, so soll beider Sache vor Gott kommen. Wen Gott für schuldig erklärt, der soll's seinem Nächsten zweifach erstatten.
22,9 Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf oder irgendein Stück Vieh in Obhut gibt und es stirbt ihm oder kommt zu Schaden oder wird ihm weggetrieben, ohne daß es jemand sieht, 22,10 so soll es unter ihnen zum Eid vor dem HERRN kommen, ob er nicht etwa seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt hat, und der Besitzer soll es hinnehmen, so daß jener nicht Ersatz zu leisten braucht.
22,11 Stiehlt es ihm aber ein Dieb, so soll er's dem Besitzer ersetzen. 22,12 Wird es zerrissen, so soll er es zum Zeugnis herbeibringen und nicht ersetzen. (a) 22,13 Wenn es jemand von seinem Nächsten leiht und es kommt zu Schaden oder stirbt, wenn der Besitzer nicht dabei ist, so soll er's ersetzen. 22,14 Ist aber der Besitzer dabei, soll er's nicht ersetzen. Wenn es gemietet ist, so soll es auf den Mietpreis angerechnet werden.
22,15 Wenn jemand eine Jungfrau beredet, die noch nicht verlobt ist, und ihr beiwohnt, so soll er den Brautpreis für sie geben und sie zur Frau nehmen. (a) 22,16 Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, so soll er Geld darwägen, soviel einer Jungfrau als Brautpreis gebührt.
22,18 Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben. (a) (b)
22,19 Wer den Göttern opfert und nicht dem HERRN allein, der soll dem Bann verfallen. (a) (b) (c) 22,20 Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen. (a) (b)
22,21 Ihr sollt Witwen und Waisen nicht bedrücken. (a) (b) (c) 22,22 Wirst du sie bedrücken und werden sie zu mir schreien, so werde ich ihr Schreien erhören. 22,23 Dann wird mein Zorn entbrennen, daß ich euch mit dem Schwert töte und eure Frauen zu Witwen und eure Kinder zu Waisen werden.
22,24 Wenn du Geld verleihst an einen aus meinem Volk, an einen Armen neben dir, so sollst du an ihm nicht wie ein Wucherer handeln; du sollst keinerlei Zinsen von ihm nehmen. (a) (b) (c)
22,25 Wenn du den Mantel deines Nächsten zum Pfande nimmst, sollst du ihn wiedergeben, ehe die Sonne untergeht, (a) 22,26 denn sein Mantel ist seine einzige Decke für seinen Leib; worin soll er sonst schlafen? Wird er aber zu mir schreien, so werde ich ihn erhören; denn ich bin gnädig.
22,28 a Den Ertrag deines Feldes und den Überfluß deines Weinberges sollst du nicht zurückhalten.
.b Deinen ersten Sohn sollst du mir geben. 22,29 So sollst du auch tun mit deinem Stier und deinem Kleinvieh. (a) Sieben Tage laß es bei seiner Mutter sein, am achten Tage sollst du es mir geben.
22,30 Ihr sollt mir (a) (b) heilige Leute sein; (c) (d) (e) (f) darum sollt ihr kein Fleisch essen, das auf dem Felde von Tieren zerrissen ist, sondern es vor die Hunde werfen.
23,2 Du sollst der Menge nicht auf dem Weg zum Bösen folgen und nicht so antworten vor Gericht, daß du der Menge nachgibst und vom Rechten abweichst.
23,3 Du sollst den Geringen nicht begünstigen in seiner Sache. (a)
23,4 Wenn du dem Rind oder Esel deines (a) (b) (c) Feindes begegnest, die sich verirrt haben, so sollst du sie ihm wieder zuführen. 23,5 Wenn du den Esel deines Widersachers unter seiner Last liegen siehst, so laß ihn ja nicht im Stich, sondern hilf mit ihm zusammen dem Tiere auf.
23,6 Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache. (a) (b) (c) (d)
23,7 Halte dich ferne von einer Sache, bei der Lüge im Spiel ist. Den Unschuldigen und den, der im Recht ist, sollst du nicht töten; denn ich lasse den Schuldigen nicht Recht haben. 23,8 Du sollst dich nicht (a) (b) (c) durch Geschenke bestechen lassen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die Sache derer, die im Recht sind.
23,9 Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisset um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid. (a)
23,12 Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du feiern, auf daß dein Rind und Esel ruhen und deiner Sklavin Sohn und der Fremdling sich erquicken. (a)
23,13 Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Aber die Namen (a) (b) anderer Götter sollt ihr nicht anrufen, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden.
23,17 Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem HERRN, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir.
23,18 Du sollst das Blut meines Opfers nicht zugleich mit dem Sauerteig opfern, und das Fett von meinem Fest soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. (a) (b)
23,19 Das Beste von den (a) (b) (c) Erstlingen deines Feldes sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst (d) das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch. 23,20 Siehe, ich sende einen (a) Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe. 23,21 Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und (a) sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist. 23,22 Wirst du aber auf seine Stimme hören und alles tun, was ich dir sage, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein. 23,23 Ja, mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und Jebusitern, und ich will sie vertilgen. 23,24 Du sollst (a) (b) ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen noch tun, (c) wie sie tun, sondern du sollst ihre Steinmale umreißen und zerbrechen. 23,25 Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle (a) Krankheit von dir wenden. 23,26 Es soll keine Frau in deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich will dich lassen alt werden. 23,27 Ich will meinen (a) (b) (c) Schrecken vor dir her senden und alle Völker verzagt machen, wohin du kommst, und will geben, daß alle deine Feinde vor dir fliehen. 23,28 Ich will aAngst und Schrecken vor dir her senden, die vor dir her vertreiben die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter. 23,29 Aber ich will sie nicht in einem Jahr ausstoßen vor dir, auf daß nicht das Land wüst werde und sich die wilden Tiere wider dich mehren. 23,30 (a) Einzeln nacheinander will ich sie vor dir her ausstoßen, bis du zahlreich bist und das Land besitzt. 23,31 Und ich will deine (a) Grenze festsetzen von dem Schilfmeer bis an das Philistermeer und von der Wüste bis an den Euphratstrom. Denn ich will dir in deine Hand geben die Bewohner des Landes, daß du sie ausstoßen sollst vor dir her. 23,32 Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund schließen. (a) 23,33 Laß sie nicht wohnen in deinem Lande, daß sie dich nicht verführen zur Sünde wider mich; denn wenn du ihren Göttern dienst, wird dir das zum Fallstrick werden.
24,3 Mose kam und sagte dem Volk (a) alle Worte des HERRN und alle Rechtsordnungen. Da antwortete alles Volk wie aus einem Munde: Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun. 24,4 Da (a) schrieb Mose alle Worte des HERRN nieder und machte sich früh am Morgen auf und baute einen Altar unten am Berge und (b) zwölf Steinmale nach den zwölf Stämmen Israels 24,5 und sandte (a) junge Männer von den Israeliten hin, daß sie darauf dem HERRN Brandopfer opferten und Dankopfer von jungen Stieren. 24,6 Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und goß es in die Becken, die andere Hälfte aber sprengte er an den Altar. 24,7 Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks. Und sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören. 24,8 Da (a) nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Seht, das ist (b) das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat auf Grund aller dieser Worte.
24,9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf 24,10 und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von (a) Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist. 24,11 Und (a) er reckte seine Hand nicht aus wider die Edlen Israels. Und (b) als sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie.
24,15 Als nun Mose auf den Berg kam, bedeckte die Wolke den Berg, 24,16 und (a) die Herrlichkeit des HERRN ließ sich nieder auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebenten Tage erging der Ruf des HERRN an Mose aus der Wolke. 24,17 Und die Herrlichkeit des HERRN war anzusehen wie (a) (b) (c) ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Israeliten. 24,18 Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge (a) vierzig Tage und vierzig Nächte.
25,2 Sage den Israeliten, daß sie für mich eine (a) Opfergabe erheben von jedem, der es (b) (c) freiwillig gibt. 25,3 Das ist aber die Opfergabe, die ihr von ihnen erheben sollt: Gold, Silber, Kupfer, 25,4 blauer und roter Purpur, Scharlach, feine Leinwand, Ziegenhaar, 25,5 rotgefärbte Widderfelle, Dachsfelle, Akazienholz, Ö 25,6 l für die Lampen, Spezerei zum Salböl und zu wohlriechendem Räucherwerk, 25,7 Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Priesterschurz und zur Brusttasche. 25,8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne. (a) 25,9 Genau nach dem (a) Bild, das ich dir (b) (c) von der Wohnung und ihrem ganzen Gerät zeige, sollt ihr's machen.
25,40 Und sieh zu, daß du alles machest (a) (b) (c) (d) nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt ist.
26,7 Du sollst auch Teppiche aus Ziegenhaar machen als Zelt über der Wohnung, elf Teppiche. 26,8 Die Länge eines Teppichs soll dreißig Ellen sein, die Breite aber vier Ellen, und sie sollen alle elf gleich groß sein. 26,9 Fünf sollst du aneinanderfügen und die sechs andern auch, damit du den sechsten Teppich vorn an dem Zelt doppelt legst; 26,10 und sollst an jedes Stück fünfzig Schlaufen machen an dem Rand, wo die Stücke zusammengeheftet werden. 26,11 Und du sollst fünfzig Haken aus Kupfer machen und die Haken in die Schlaufen tun, daß beide Stücke zu einem einzigen Zelt zusammengefügt werden. 26,12 Aber vom Überhang der Teppiche des Zeltes sollst du einen halben Teppich hinten an dem Zelte überhängen lassen 26,13 und auf beiden Seiten je eine Elle, daß der Überhang an den Seiten des Zeltes sei und es auf beiden Seiten bedecke. Ü 26,14 ber die Decke des Zeltes sollst du eine Decke von rotgefärbten Widderfellen machen und darüber noch eine Decke von Dachsfellen.
26,15 Du sollst auch Bretter machen für die Wohnung, aus Akazienholz, zum Aufstellen; 26,16 zehn Ellen lang soll ein Brett sein und anderthalb Ellen breit. 26,17 Zwei Zapfen soll ein Brett haben, daß eins an das andere gesetzt werden könne. So sollst du alle Bretter der Wohnung machen. 26,18 Zwanzig von ihnen sollen nach Süden stehen. 26,19 Die sollen vierzig silberne Füße unten haben, je zwei Füße unter jedem Brett für seine zwei Zapfen. 26,20 Ebenso sollen auf der andern Seite, nach Norden, auch zwanzig Bretter stehen 26,21 mit vierzig silbernen Füßen, je zwei Füße unter jedem Brett. 26,22 Und für die Rückseite der Wohnung nach Westen sollst du sechs Bretter machen; 26,23 dazu zwei Bretter für die zwei Ecken an der Rückseite der Wohnung, 26,24 daß beide mit ihren Eckbrettern unten und oben verbunden sind und so die Ecken bilden. 26,25 Acht Bretter sollen es sein mit ihren silbernen Füßen; sechzehn Füße sollen es sein, je zwei unter einem Brett.
26,26 Und du sollst Riegel machen aus Akazienholz, fünf zu den Brettern auf der einen Langseite der Wohnung 26,27 und fünf zu den Brettern auf der anderen Langseite der Wohnung und fünf zu den Brettern auf der Rückseite der Wohnung nach Westen, 26,28 und sollst einen Mittelriegel in halber Höhe an den Brettern entlanglaufen lassen von einem Ende zu dem andern. 26,29 Und du sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe aus Gold machen, in die man die Riegel hineintut. 26,30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. So sollst du die Wohnung in der Weise aufrichten, (a) wie du sie auf dem Berge gesehen hast.
26,31 Du sollst einen (a) Vorhang machen aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand und sollst Cherubim einweben in kunstreicher Arbeit 26,32 und sollst ihn aufhängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Nägel und vier silberne Füße haben. 26,33 Und du sollst den (a) (b) Vorhang an die (c) Haken hängen und die Lade mit dem Gesetz hinter den Vorhang setzen, daß er euch eine Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten.
26,34 Und du sollst den Gnadenthron auf die Lade mit dem Gesetz tun, die im Allerheiligsten steht. (a) 26,35 Den (a) (b) Tisch aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber an die Südseite in der Wohnung, daß der Tisch nach Norden zu steht.
26,36 Und du sollst eine Decke machen für den Eingang des Zeltes aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand in Buntwirkerarbeit 26,37 und für die Decke fünf Säulen aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldenen Nägeln, und sollst für sie fünf Füße aus Kupfer gießen.
28,4 Dies sind aber die Kleider, die sie machen sollen: Brusttasche, Schurz, Obergewand, gewirktes Untergewand, Kopfbund und Gürtel. Diese heiligen Kleider sollen sie deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen machen, daß er mein Priester sei. 28,5 Sie sollen Gold, blauen und roten Purpur, Scharlach und feine Leinwand dazu nehmen. (a)
28,6 Den Priesterschurz sollen sie machen aus Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand, kunstreich gewirkt. 28,7 Zwei Schulterteile soll er haben, die angefügt sind; an seinen beiden Enden soll er zusammengebunden werden. 28,8 Und die Binde, die daran ist, um ihn anlegen zu können, soll von derselben Arbeit und aus einem Stück mit ihm sein, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand. 28,9 Und du sollst zwei (a) Onyxsteine nehmen und darauf eingraben die Namen der Söhne Israels, 28,10 auf jeden sechs Namen nach der Ordnung ihres Alters. 28,11 Das sollst du tun in Steinschneiderarbeit nach der Weise der Siegelstecher, und sie sollen mit Goldgeflecht eingefaßt werden. 28,12 Und du sollst sie auf die Schulterteile des Schurzes heften, daß es Steine seien zum gnädigen Gedenken an die Israeliten, so daß Aaron ihre Namen auf seinen beiden Schultern trage vor dem HERRN, damit der HERR ihrer gedenke. 28,13 Und du sollst andere Goldgeflechte machen 28,14 und zwei Ketten von feinem Golde wie gedrehte Schnüre und sollst die geflochtenen Ketten an diese Goldgeflechte tun.
28,15 Die Brusttasche für die Losentscheidungen sollst du wie den Priesterschurz machen, kunstreich gewirkt, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand. 28,16 Viereckig soll sie sein und doppelt gelegt; eine Spanne soll ihre Länge sein und eine Spanne ihre Breite. 28,17 Und du sollst sie besetzen mit vier Reihen von Steinen. Die erste Reihe sei ein Sarder, ein Topas und ein Smaragd, 28,18 die andere ein Rubin, ein Saphir und ein Diamant, 28,19 die dritte ein Lynkurer, ein Achat und ein Amethyst, 28,20 die vierte ein Türkis, ein Onyx und ein Jaspis; in Goldgeflecht sollen sie gefaßt sein. 28,21 Zwölf sollen es sein in Siegelstecherarbeit nach den Namen der Söhne Israels, daß auf jedem ein Name stehe nach den zwölf Stämmen.
28,22 Und du sollst Ketten zu der Tasche wie gedrehte Schnüre machen aus feinem Golde 28,23 und zwei goldene Ringe für die Tasche, so daß du die beiden Ringe an zwei Ecken der Tasche heftest 28,24 und die beiden goldenen Ketten in die beiden Ringe an den Ecken der Tasche tust. 28,25 Aber die beiden andern Enden der zwei Ketten sollst du an den beiden Goldgeflechten befestigen und sie an die Schulterteile des Priesterschurzes vorn anheften. 28,26 Und du sollst zwei andere goldene Ringe machen und an die beiden andern Ecken der Tasche heften an ihren Rand innen zum Schurz hin. 28,27 Und du sollst abermals zwei goldene Ringe machen und sie unten an die beiden Schulterteile vorn am Schurz anheften, wo der Schurz zusammengeht, oben über der Binde des Schurzes. 28,28 Und man soll die Tasche mit ihren Ringen mit einer Schnur von blauem Purpur an die Ringe des Schurzes knüpfen, daß sie über der Binde des Schurzes anliege und die Tasche sich nicht von dem Schurz losmache. 28,29 So soll Aaron die Namen der Söhne Israels in der Brusttasche auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum geht, zum gnädigen Gedenken vor dem HERRN allezeit. 28,30 Und du sollst in die Brusttasche tun die Lose (a) (b) (c) «Licht und Recht», so daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor den HERRN, daß er die Entscheidungen für die Israeliten auf seinem Herzen trage vor dem HERRN allezeit.
28,31 Du sollst auch das Obergewand unter dem Schurz ganz aus blauem Purpur machen. 28,32 Und oben in der Mitte soll eine Öffnung sein und eine Borte um die Öffnung herum in Weberarbeit wie bei einem Panzerhemd, daß sie nicht einreiße. 28,33 Und unten an seinem Saum sollst du Granatäpfel machen aus blauem und rotem Purpur und Scharlach ringsherum und zwischen sie goldene Schellen auch ringsherum, 28,34 daß eine goldene Schelle sei, danach ein Granatapfel, und wieder eine goldene Schelle und wieder ein Granatapfel ringsherum an dem Saum des Obergewandes. 28,35 Und Aaron soll ihn anhaben, wenn er dient, daß man seinen Klang höre, wenn er hineingeht ins Heiligtum vor den HERRN und wieder herauskommt; (a) (b) so wird er nicht sterben.
28,36 Du sollst auch ein Stirnblatt machen aus feinem Golde und darauf eingraben, wie man Siegel eingräbt: «Heilig dem HERRN». 28,37 Und du sollst es heften an eine Schnur von blauem Purpur vorn an den Kopfbund. 28,38 Und es soll sein auf der Stirn Aarons, damit Aaron bei allen ihren Opfern alle Sünde trage, die an den heiligen Gaben der Israeliten haftet. Und es soll allezeit an seiner Stirn sein, daß sie wohlgefällig seien vor dem HERRN.
28,39 Du sollst auch das Untergewand kunstreich wirken aus feiner Leinwand und einen Kopfbund aus feiner Leinwand machen und einen buntgewirkten Gürtel. 28,40 Und den Söhnen Aarons sollst du Untergewänder, Gürtel und hohe Mützen machen, die herrlich und schön seien, (a) 28,41 und sollst sie deinem Bruder Aaron samt seinen Söhnen anlegen und sollst sie salben und ihre Hände füllen* und sie weihen, daß sie meine Priester seien. (a) 28,42 Und du sollst ihnen leinene Beinkleider machen, um ihre Blöße zu bedecken, von den Hüften bis an die Schenkel. 28,43 Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in die Stiftshütte gehen oder hinzutreten zum Altar, um im Heiligtum zu dienen, damit sie keine Schuld auf sich laden und sterben müssen. Das soll für ihn und sein Geschlecht nach ihm eine ewige Ordnung sein.
29,29 Und die heiligen Kleider Aarons sollen nach ihm seine Söhne haben, (a) daß sie darin gesalbt und ihre Hände gefüllt werden. 29,30 Wer von seinen Söhnen an seiner Statt Priester wird, der soll sie sieben Tage anziehen, wenn er in die Stiftshütte geht, um im Heiligtum zu dienen. 29,31 Und du sollst den Widder der Einsetzung nehmen und sein Fleisch an einem heiligen Ort kochen. 29,32 Und Aaron mit seinen Söhnen soll das Fleisch des Widders samt dem Brot im Korbe essen vor der Tür der Stiftshütte. 29,33 Sie sollen die Stücke essen, mit denen die Sühnung für sie vollzogen wurde, als man ihre Hände füllte und sie weihte. Kein anderer darf es essen, denn es ist heilig. (a) 29,34 Wenn aber etwas übrigbleibt von dem Fleisch der Einsetzung und von dem Brot bis zum Morgen, sollst du es mit Feuer verbrennen. Es darf nicht gegessen werden, denn es ist heilig. 29,35 So sollst du mit Aaron und seinen Söhnen alles tun, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hände füllen 29,36 und täglich einen jungen Stier zum Sündopfer schlachten zur Sühnung und sollst den Altar entsündigen, indem du die Sühnung an ihm vollziehst, und sollst ihn salben, daß er geweiht werde. 29,37 Sieben Tage sollst du an dem Altar die Sühnung vollziehen und ihn (a) weihen; so wird er ein Hochheiliges. Wer den Altar anrührt, der ist dem Heiligtum verfallen.
29,42 Das soll das (a) tägliche Brandopfer sein bei euren Nachkommen am (b) Eingang der Stiftshütte vor dem HERRN, wo ich euch begegnen und mit dir reden will. 29,43 Daselbst will ich den Israeliten begegnen, und das Heiligtum wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit. (a) (b) 29,44 Und ich will die Stiftshütte und den Altar heiligen und Aaron und seine Söhne heiligen, daß sie meine Priester seien. 29,45 Und ich will (a) (b) unter den Israeliten wohnen und (c) ihr Gott sein, 29,46 daß sie erkennen sollen, ich sei (a) der HERR, ihr Gott, der sie aus Ägyptenland führte, damit ich unter ihnen wohne, ich, der HERR, ihr Gott.
30,34 Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei: Balsam, Stakte, Galbanum und reinen Weihrauch, vom einen soviel wie vom andern, 30,35 und mache Räucherwerk daraus, gemengt nach der Kunst des Salbenbereiters, gesalzen, rein, zum heiligen Gebrauch. 30,36 Und du sollst es zu Pulver stoßen und sollst etwas davon vor die Lade mit dem Gesetz in der Stiftshütte bringen, (a) wo ich dir begegnen werde. Es soll euch ein Hochheiliges sein. 30,37 Aber solches Räucherwerk sollt ihr für euch nicht machen, sondern es soll dir als dem HERRN geheiligt gelten. 30,38 Wer es macht, damit er sich an dem Geruch erfreue, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.
32,25 Als nun Mose sah, daß das Volk zuchtlos geworden war - denn Aaron hatte sie zuchtlos werden lassen zum Gespött ihrer Widersacher -, 32,26 trat er in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne Levi. 32,27 Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten. 32,28 Die Söhne Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und es fielen an dem Tage vom Volk dreitausend Mann. 32,29 Da sprach Mose: (a) Füllet heute eure Hände zum Dienst für den HERRN - denn ein jeder ist wider seinen Sohn und Bruder gewesen -, damit euch heute (b) (c) Segen gegeben werde. 32,30 Am nächsten Morgen sprach Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde getan; nun will ich hinaufsteigen zu dem HERRN, ob ich vielleicht Vergebung erwirken kann für eure Sünde. 32,31 Als nun Mose wieder zu dem HERRN kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht. 32,32 Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast. (a) (b) (c) 32,33 Der HERR sprach zu Mose: Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt. 32,34 So geh nun hin und führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, (a) mein Engel soll vor dir hergehen. (b) Ich werde aber ihre Sünde heimsuchen, wenn meine Zeit kommt. 32,35 Und der HERR schlug das Volk, weil sie sich das Kalb gemacht hatten, das Aaron angefertigt hatte.
33,1 Der HERR sprach zu Mose: Geh, zieh von dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, in das Land, von dem ich aAbraham, Isaak und Jakob geschworen habe: Deinen Nachkommen will ich's geben. 33,2 Und ich will (a) vor dir her senden einen Engel und ausstoßen die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter 33,3 und will dich bringen in das Land, darin Milch und Honig fließt. Ich selbst will nicht mit dir hinaufziehen, denn du bist ein (a) halsstarriges Volk; ich würde dich unterwegs vertilgen. 33,4 Als das Volk diese harte Rede hörte, trugen sie Leid, und niemand tat seinen Schmuck an. 33,5 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu den Israeliten: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Wenn ich nur einen Augenblick mit dir hinaufzöge, würde ich dich vertilgen. Und nun (a) lege deinen Schmuck ab, dann will ich sehen, was ich dir tue. 33,6 Und die Israeliten (a) taten ihren Schmuck von sich an dem Berge Horeb.
33,18 Und Mose sprach: Laß mich deine (a) (b) Herrlichkeit sehen! 33,19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des HERRN: (a) Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. 33,20 Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. (a) (b) (c) (d) (e) (f) (g) 33,21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen. (a) 33,22 Wenn dann (a) meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und (b) meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. 33,23 Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
34,10 Und der HERR sprach: Siehe, ich will einen (a) Bund schließen: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie nicht geschehen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll des HERRN Werk sehen; denn wunderbar wird sein, was ich an dir tun werde. 34,11 Halte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir her ausstoßen die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. 34,12 (a) Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, damit sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; 34,13 sondern (a) ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen; 34,14 denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er. (a) 34,15 Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, damit sie, wenn sie ihren Göttern nachlaufen und ihnen opfern, dich nicht einladen und du von ihrem Opfer essest 34,16 und damit du für deine Söhne ihre Töchter nicht zu Frauen nehmest und diese dann ihren Göttern nachlaufen und machen, daß deine Söhne auch ihren Göttern nachlaufen!a
34,17 Du sollst dir keine gegossenen Götterbilder machen. (a)
34,18 a Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen.
34,19 Alle Erstgeburt ist mein, alle männliche Erstgeburt von deinem Vieh, es sei Stier oder Schaf. (a) 34,20 Aber den Erstling des Esels sollst du mit einem Schaf auslösen. Wenn du ihn aber nicht auslöst, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen. (a)
.Und daß niemand vor mir mit leeren Händen erscheine!
34,21 Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du ruhen, auch in der Zeit des Pflügens und des Erntens. 34,22 Das Wochenfest* sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Lese, wenn das Jahr um ist. *d. . das Erntefest (vgl. Kap 23,16), das sieben Wochen nach dem Fest der ungesäuerten Brote gehalten wurde (vgl. 3. Mose 23,15.16; 5. Mose 16,9.10). 34,23 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN, dem Gott Israels. 34,24 Denn ich werde die Heiden vor dir ausstoßen und dein Gebiet weit machen, und niemand soll dein Land begehren, während du dreimal im Jahr hinaufgehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.
34,25 Du sollst das Blut meines Opfers nicht darbringen zugleich mit dem Sauerteig, und das Opfer des Passafestes soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen.
34,26 Das Beste von den ersten Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen.
.a Du sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.
34,27 Und der HERR sprach zu Mose: (a) Schreib dir diese Worte auf; denn auf Grund dieser Worte habe ich mit dir und mit Israel einen Bund geschlossen. 34,28 Und er war allda bei dem HERRN (a) (b) vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die (c) Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte. 34,29 Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte. 34,30 Als aber Aaron und ganz Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, ihm zu nahen. (a) 34,31 Da rief sie Mose, und sie wandten sich wieder zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde, und er redete mit ihnen. 34,32 Danach nahten sich ihm auch alle Israeliten. Und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. 34,33 Und als er dies alles mit ihnen geredet hatte, legte er eine Decke auf sein Angesicht. 34,34 Und wenn er (a) hineinging vor den HERRN, mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er wieder herausging. Und wenn er herauskam und zu den Israeliten redete, was ihm geboten war, 34,35 sahen die Israeliten, wie die Haut seines Angesichts glänzte. Dann tat er die Decke auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, mit ihm zu reden.
35,20 Da ging die ganze Gemeinde der Israeliten von Mose weg. 35,21 Und alle, die es (a) (b) gern und freiwillig gaben, kamen und brachten dem HERRN die Opfergabe zur Errichtung der Stiftshütte und für allen Dienst darin und für die heiligen Kleider. 35,22 Es brachten aber Männer und Frauen freiwillig Spangen, Ohrringe, Ringe und Geschmeide und allerlei goldenes Gerät, ein jeder das Gold, das er zur Gabe für den HERRN bestimmt hatte. 35,23 Und wer bei sich blauen und roten Purpur fand, Scharlach, feine Leinwand, Ziegenhaar, rotgefärbte Widderfelle und Dachsfelle, der brachte sie. 35,24 Und wer eine Opfergabe von Silber und Kupfer geben wollte, der brachte es dem HERRN als Opfergabe. Und wer Akazienholz hatte, der brachte es zu allerlei Verwendung für den Dienst. 35,25 Und alle Frauen, die diese Kunst verstanden, spannen mit ihren Händen und brachten ihr Gespinst, blauen und roten Purpur, Scharlach und feine Leinwand. 35,26 Und alle Frauen, die solche Arbeit verstanden und willig dazu waren, spannen Ziegenhaare. 35,27 Die Stammesfürsten aber brachten Onyxsteine und eingefaßte Steine für den Priesterschurz und die Brusttasche 35,28 und Spezerei und Öl für den Leuchter und für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk. 35,29 So brachten die Israeliten, Männer und Frauen, die ihr Herz dazu trieb, freiwillige Gaben zu allem Werk, das der HERR durch Mose geboten hatte.
36,1 So sollen denn arbeiten Bezalel und Oholiab und alle Künstler, denen der HERR Weisheit und Verstand gegeben hat zu wissen, wie sie alle Arbeit ausführen sollen zum Dienst des Heiligtums, ganz nach dem Gebot des HERRN. 36,2 Und Mose berief Bezalel und Oholiab und alle Künstler, denen der HERR Weisheit ins Herz gegeben hatte, alle, die sich freiwillig erboten, ans Werk zu gehen und es auszurichten. 36,3 Und sie empfingen von Mose alle Opfer, die die Israeliten gebracht hatten, um die Arbeiten zum Dienst des Heiligtums auszuführen. Und man brachte auch weiterhin alle Morgen freiwillige Gaben zu ihm.
36,4 Da kamen alle Künstler, die am Werk des Heiligtums arbeiteten, ein jeder von der Arbeit, die er machte, 36,5 und sprachen zu Mose: Das Volk bringt zu viel, mehr als zum Dienst dieses Werkes nötig ist, das der HERR zu machen geboten hat. 36,6 Da gebot Mose, daß man durchs Lager rufen ließe: Niemand, weder Mann noch Frau, soll hinfort noch etwas bringen als Opfergabe für das Heiligtum. Da brachte das Volk nichts mehr. 36,7 Denn es war genug gebracht worden zu allen Arbeiten, die zu machen waren, und es war noch übrig geblieben.
36,31 Und er machte Riegel aus Akazienholz, fünf zu den Brettern auf der einen Langseite der Wohnung 36,32 und fünf auf der andern Langseite und fünf auf der Rückseite nach Westen. 36,33 Und er machte den Mittelriegel, daß er in halber Höhe an den Brettern entlanglief von einem Ende zum andern. 36,34 Und er überzog die Bretter mit Gold, und ihre Ringe machte er aus Gold, daß man die Riegel hineintäte, und überzog die Riegel mit Gold.
36,35 Und er machte den Vorhang mit den Cherubim in kunstreicher Arbeit, aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand, 36,36 und für ihn vier Säulen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, und ihre Nägel waren aus Gold, und er goß dazu vier silberne Füße. 36,37 Und er machte eine Decke für den Eingang des Zeltes aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand, in Buntwirkerarbeit, 36,38 und dazu fünf Säulen mit ihren Nägeln und überzog ihre Köpfe und Ringbänder mit Gold und machte fünf Füße aus Kupfer daran.
37,29 Und er machte das heilige Salböl und das Räucherwerk aus reiner Spezerei nach der Kunst des Salbenbereiters.
38,8 Und er machte das Becken aus Kupfer und sein Gestell auch aus Kupfer von den Spiegeln der Frauen, die vor der Tür der Stiftshütte Dienst taten.
39,6 Und sie faßten zwei Onyxsteine ringsherum mit Gold ein und gruben darauf ein nach der Weise der Siegelstecher die Namen der Söhne Israels. 39,7 Und er heftete sie auf die Schulterteile des Schurzes, daß es Steine seien zum gnädigen Gedenken an die Israeliten vor dem HERRN, wie der HERR es Mose geboten hatte.
39,8 Und sie machten die Brusttasche, kunstreich gewirkt wie der Priesterschurz, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand, 39,9 daß sie viereckig war und doppelt gelegt, eine Spanne lang und ebenso breit, 39,10 und besetzten sie mit vier Reihen Steinen: die erste Reihe war ein Sarder, ein Topas und ein Smaragd, 39,11 die andere ein Rubin, ein Saphir und ein Diamant, 39,12 die dritte ein Lynkurer, ein Achat und ein Amethyst, 39,13 die vierte ein Türkis, ein Onyx und ein Jaspis, ringsherum eingefaßt mit Gold in allen Reihen. 39,14 Und die Steine trugen die zwölf Namen der Söhne Israels, eingegraben in Siegelstecherarbeit, so daß auf einem jeden ein Name stand nach den zwölf Stämmen. 39,15 Und sie machten an der Tasche Ketten wie gedrehte Schnüre, aus feinem Golde, 39,16 und zwei Goldgeflechte und zwei goldene Ringe und hefteten die beiden Ringe an die beiden oberen Ecken der Tasche. 39,17 Und die beiden goldenen Ketten taten sie in die beiden Ringe an den Ecken der Tasche. 39,18 Aber die beiden andern Enden der Ketten taten sie an die beiden Goldgeflechte und hefteten sie vorne auf die Schulterteile des Schurzes. 39,19 Und sie machten zwei andere goldene Ringe und hefteten sie an die beiden anderen Ecken der Tasche an ihren Rand innen zum Schurz hin; 39,20 und sie machten zwei andere goldene Ringe, die taten sie unten an die beiden Schulterteile vorn am Schurz, wo er zusammengeht, oben über der Binde des Schurzes, 39,21 und knüpften die Tasche mit ihren Ringen an die Ringe des Schurzes mit einer Schnur aus blauem Purpur, daß sie über der Binde des Schurzes anliege und sich nicht von dem Schurz losmache, wie der HERR es Mose geboten hatte.
39,22 Und dazu machte er das Obergewand zum Priesterschurz, gewirkt, ganz aus blauem Purpur, 39,23 und seine Öffnung oben in der Mitte und eine Borte um die Öffnung herum wie bei einem Panzerhemd, daß sie nicht einreiße. 39,24 Und sie machten an seinen Saum Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand 39,25 und machten Schellen aus feinem Golde; die taten sie zwischen die Granatäpfel ringsherum am Saum des Obergewandes, 39,26 je einen Granatapfel und eine Schelle ringsherum am Saum, für den Dienst, wie der HERR es Mose geboten hatte. 39,27 Und sie machten auch die Untergewänder aus feiner Leinwand, gewebt, für Aaron und seine Söhne, 39,28 und den Kopfbund aus feiner Leinwand und die hohen Mützen aus feiner Leinwand und Beinkleider aus gezwirnter feiner Leinwand 39,29 und den Gürtel in Buntwirkerarbeit aus gezwirnter feiner Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, wie der HERR es Mose geboten hatte.
39,30 Sie machten auch das Stirnblatt, den (a) (b) heiligen Kronreif, aus feinem Gold und gruben als Schrift ein: «Heilig dem HERRN». 39,31 Und sie banden eine Schnur aus blauem Purpur daran, daß sie an dem Kopfbund oben angeheftet würde, wie der HERR es Mose geboten hatte.
40,17 Also wurde die Wohnung aufgerichtet im zweiten Jahr am ersten Tage des ersten Monats. 40,18 Und Mose richtete die Wohnung auf und setzte ihre Füße hin und stellte die Bretter darauf und brachte die Riegel an und richtete die Säulen auf 40,19 und breitete das Zeltdach aus über der Wohnung und legte die Decke des Zeltes oben darauf, wie der HERR ihm geboten hatte.
40,20 Und er nahm das Gesetz und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und setzte den Gnadenthron oben auf die Lade 40,21 und brachte die Lade in die Wohnung und hängte den Vorhang auf und verhüllte so die Lade des Gesetzes, wie ihm der HERR geboten hatte, 40,22 und setzte den Tisch in die Stiftshütte an die Seite der Wohnung nach Norden, außen vor dem Vorhang, 40,23 und legte die Schaubrote auf vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte, 40,24 und setzte den Leuchter auch hinein gegenüber dem Tisch an die Seite der Wohnung nach Süden 40,25 und setzte die Lampen auf vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte. 40,26 Und er setzte den goldenen Altar hinein vor den Vorhang 40,27 und räucherte darauf mit wohlriechendem Räucherwerk, wie ihm der HERR geboten hatte, 40,28 und hängte die Decke in die Tür der Wohnung.
40,29 Und den Brandopferaltar setzte er vor die Tür der Wohnung der Stiftshütte und opferte darauf Brandopfer und Speisopfer, wie ihm der HERR geboten hatte. 40,30 Und das Becken setzte er zwischen die Stiftshütte und den Altar und tat Wasser hinein zum Waschen. 40,31 Und Mose, Aaron und seine Söhne wuschen ihre Hände und Füße darin. 40,32 Denn sie müssen sich waschen, wenn sie in die Stiftshütte gehen oder hinzutreten zum Altar, wie der HERR es Mose geboten hatte. 40,33 Und er richtete den Vorhof auf rings um die Wohnung und um den Altar und hängte die Decke in das Tor des Vorhofs. Also vollendete Mose das ganze Werk.